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1993-12-17
In Silber ein erhöhter, breiter blauer Wellenbalken, darüber ein räderloser blauer Pflug, darunter die rote Giebelseite eines Bauernhauses vom Typ des späten 19. Jh. mit Reetdach, verbrettertem Giebel und gemauerten Tor- und Fensterstürzen.
Die Gemeinde Brokstedt liegt an der im 18. Jh. ausgebauten Straßenverbindung zwischen Bramstedt und Rendsburg. Durch den Bau der Bahnstrecke Neumünster Elmshorn im Jahre 1844, Teil der ersten Eisenbahnstrecke Schleswig-Holsteins zwischen Altona und Kiel, erfuhr der Ort eine spürbare wirtschaftliche Aufwertung. Der Inhalt des Wappens bezieht sich weniger auf diese bemerkenswerten wirtschaftsgeographischen Veränderungen. Es vereinigt vielmehr Zeichen, die die naturgeographische Lage herausstellen, mit solchen, welche die auch heute noch weitgehend ländliche Struktur und agrarwirtschaftliche Prägung des Ortes betonen. So steht der Wellenbalken für die Brokstedter Au, während Pflug und Bauernhaus die Landwirtschaft repräsentieren. Auf den genannten Wohlstand des Ortes weist allerdings die anspruchsvoll gestaltete Fassade des Bauernhauses vom Ende des 19. Jh. hin.
706
[ "Bauernhaus", "Pflug", "Wellenbalken" ]
[ "Kirsch, Rudolf, Wulfsmoor" ]
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Brokstedt
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https://efi2.schleswig-h…/Rantrum-Wap.jpg
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1994-01-07
Von Blau und Rot durch einen silbernen Wellenbalken geteilt. Oben drei fächerförmig gestellte, aus dem Wellenbalken wachsende, begrannte goldene Getreideähren, unten ein frontal gestellter, schwarz gezäumter goldener Ochsenkopf.
Die Schildteilung im Wappen von Rantrum bezieht sich auf die Lage der Gemeinde zwischen Geest und Marsch. Der Wellenbalken repräsentiert den Sielzug, welcher, wie in der Wirklichkeit so auch abbildend im Wappen, Geest und Marsch voneinander trennt. Die Getreideähren vergegenwärtigen die Bedeutung des Getreideanbaus in der Gemeinde. Durch den Ochsenkopf wird nicht nur auf die Viehzucht, sondern auch auf den Viehhandel am Ort angespielt. Die saftigen Marschwiesen waren schon immer begehrtes Ziel für die Gräsung des Mastviehs. Von Norden wurden die Ochsen auf die grasreichen Weiden der Südermarsch getrieben, dort gemästet und dann verkauft. Seit dem späten Mittelalter soll in Rantrum ein Viehmarkt vorhanden gewesen sein, welcher dem Ort zu Beginn der Neuzeit eine gewisse wirtschaftliche Blüte verschaffte. Die Farben des Schildes Rot und Blau ergeben zusammen mit dem silbernen Wellenbalken die Farben Schleswig-Holsteins. Das Gold des Ochsenkopfes versinnbildlicht den Ertrag der Viehhaltung und des Viehhandels und bildet zusammen mit Rot und Blau die Friesenfarben.
707
[ "Ähre", "Ochsenkopf", "Wellenbalken" ]
[ "Zöger, Horst, Oldersbek" ]
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Rantrum
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1994-01-12
Durch einen silbernen Wellenbalken von Blau und Rot schräglinks geteilt. Oben ein frontal gestellter goldener Ochsenkopf, unten zwei geöffnete silberne Bucheckern.
Durch den Ochsenkopf im Wappen der Gemein- de Ausacker wird der Ortsname andeutungsweise ins Bild gesetzt. Als signifikanter Teil des vollständigen Bildes (pars pro toto) soll er die Vorstellung eines "Feldes, auf dem Ochsen weiden", vermitteln. Der Wellenbalken symbolisiert die Kielsau, einen der beiden Quellflüsse der Treene, der durch das Gebiet der Gemeinde fließt. Die zwei stilisierten Bucheckern weisen auf Restbestände einstmals ausgedehnter Buchenwälder im Gemeindegebiet hin. Zugleich erinnern sie daran, daß die heutige Gemeinde 1970 aus den vorher selbständigen Gemeinden Ausacker und Ausackerholz zusammengefügt wurde. Die Farbgebung des Wappens orientiert sich an der geographischen Lage der Gemeinde: Das blaue Feld mit goldener Figur weist auf deren Zugehörigkeit zum Kreis Schleswig-Flensburg hin, während das rote mit silbernen Figuren die frühere Eingliederung in die Husbyharde andeuten soll, deren angebliches Wahrzeichen in der Darstellung des "Wappens" der Landschaft Angeln bei Schlothfeldt rot-silberne Tinktur aufweist.
708
[ "Buchecker", "Ochsenkopf", "Wellenbalken" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
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Ausacker
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https://efi2.schleswig-h…s/Mechow-Wap.jpg
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1994-01-28
In Gold, auf einer über dem Bogen aus Mauersteinen, sonst aus Feldsteinen gemauerten roten Brücke stehend, zwei grüne Kopfweiden nebeneinander.
Kopf- oder Korbweiden, typischer Baumbewuchs feuchter, von Fließgewässern durchzogener Gegenden, sind noch heute vielfach im Gebiet der Gemeinde Mechow, vorwiegend an der Bäk, heimisch. Die Kopfweiden wurden in den letzten Jahrhunderten zum Korbflechten genutzt. Das Gewerbe der Korbmacherei stellte einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Einwohner dar. Die im Wappen dargestellte Brücke ist die einzig erhaltene von ehemals fünf Brücken dieser Art. Diese Tonnenbrücken, im Volksmund "Aalkisten" genannt, befanden sich auf den Verbindungswegen zwischen Mechow und den umliegenden Ortschaften Ratzeburg, Bäk, Schlagsdorf, Wietingsbek und Ziethen. Die heute noch vorhandene Brücke bildet die Verbindung zwischen Mechow und dem infolge der Grenzregulierung bis zur deutschen Vereinigung 1989 in der ehemaligen DDR liegenden Schlagsdorf. Nachdem die anderen Brücken dem modernen Verkehr hatten weichen müssen, blieb nur diese im Grenzbereich und Landschaftsschutzgebiet liegende, fast vergessene Brücke übrig. Wegen der Öffnung der Grenze muß um ihren Bestand gefürchtet werden.
709
[ "Brücke", "Kopfweide" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
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Mechow
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https://efi2.schleswig-h…mmelfeld-wap.jpg
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1994-02-01
In Gold eine grüne Hopfenranke, bestehend aus einem gestürzten Blatt und fünf auswärts weisenden Dolden darüber.
Der Inhalt des Wappens der Gemeinde Hummelfeld nimmt ausschließlich Bezug auf den Namen des Ortes. "Hummelfeld" bedeutet "Hopfenfeld" (niederdeutsch "Hummel" = Hopfen, lateinisch humulus lupulus). Das für die hiesige Wappenlandschaft ungewöhnliche und daher unverwechselbare Gemeindewahrzeichen erweist sich damit als sogenanntes "redendes" oder "sprechendes" Wappen. Es muß offen bleiben, welche natürlichen Voraussetzungen dem Ort in der Frühzeit diesen Namen verschafft haben. Wie die grüne Hopfenpflanze den ersten Bestandteil, so vertritt das goldene Wappenfeld als Hintergrund den zweiten Bestandteil des Gemeindenamens.
710
[ "Hopfenranke" ]
[ "Hornborstel, Reinhard, Hummelfeld" ]
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Hummelfeld
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1994-04-20
Über einer gesenkten roten Spitze, diese belegt mit einer silbernen Mitra, in Silber ein blaues Spatenblatt rechts und eine begrannte blaue Getreideähre links.
Bönebüttel wird 1141 als "Boienebutle" erstmals erwähnt und war dem Kloster Neumünster, später Bordesholm, zehntpflichtig, das im 12. Jh. vom "Slawenapostel" Vizelin gegründet wurde. Auf diese Ersterwähnung des Dorfes im Zusammenhang mit der Klosterherrschaft bezieht sich die silberne Mitra, die an den Gründer, der später Bischof von Oldenburg wurde, erinnern soll. 1939 wurde in Bönebüttel die Landgemeinde Husberg eingemeindet. Den Namen dieses Ortsteils, der soviel wie "(zum) Berg am Haus" oder "(zum) Berg an den Häusern" bedeutet, kennzeichnet die rote Spitze im unteren Teil des Wappens, indem sie gleichsam ein Hausdach oder einen Berg nachzeichnet. Spatenblatt und Getreideähre stehen für den traditionellen, auch heute noch bedeutsamen Erwerbszweig in der Gemeinde: den Ackerbau. Die Tinktur von Blau, Weiß (Silber), Rot verweist die wappenführende Gemeinde nach Schleswig-Holstein.
711
[ "Ähre", "Mitra", "Spatenblatt" ]
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
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Bönebüttel
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https://efi2.schleswig-h…d-Weding-Wap.jpg
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Am 1. März 2008 haben sich die Gemeinden Jarplund-Weding und Handewitt zur neuen amtsfreien Gemeinde Handewitt zusammengeschlossen.
1994-04-26
In Gold ein grüner Torfspaten, aus dessen Schaftmitte beiderseits ein grüner Eichenzweig, bestehend aus jeweils einer Eichel zwischen zwei Blättern, ausschlägt.
Die Gemeinde Jarplund-Weding entstand 1973 aus den bis dahin selbständigen Teilgemeinden gleichen Namens. Der Ortsname Jarplund gibt mit seiner zweiten Silbe einen Hinweis auf ehemalige Bewaldung des Gemeindegebietes (dänisch "lund" = Hain, Gehölz). Weding weist dagegen auf feuchtes oder sumpfiges Gelände hin (dänisch "våd" = naß, feucht). Beide Ortsteile liegen am Jarplunder Moor. Die Verfügung über große Moorflächen als Grundlage für die Gewinnung von Heizmaterial war früher von großer Bedeutung und hat beide Orte entscheidend gefördert. Der Torfspaten symbolisiert den Torfabbau als wesentliche Existenzgrundlage der Ortsbewohner neben der Landwirtschaft. Zugleich gibt er einen Hinweis auf die Bedeutung des Ortsnamens Weding. Die Eichenzweige stellen demgegenüber die beiden Ortsteile dar und verweisen auf den Ortsnamen Jarplund. Das Ausschlagen der Zweige aus einem gemeinsamen Stamm versinnbildlicht die Verbundenheit der Ortsteile untereinander, die "organische" Verbindung mit dem Torfspaten die lebenswichtige Bedeutung des Torfabbaus für die Gemeinde in der Vergangenheit. Sie stellt zugleich den Versuch dar, ein ebenso charakteristisches wie unverwechselbares Zeichen in die Gemeindeheraldik einzuführen.
712
[ "Eichenzweig", "Torfspaten" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
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Jarplund-Weding
2008-02-29
https://efi2.schleswig-h…Pommerby-Wap.jpg
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1994-04-29
Über blauem Wellenschildfuß, darin eine übereck gestellte silberne Egge, in Gold ein wachsender, von Rot und Silber dreimal geteilter Leuchtturm mit zwei umlaufenden Galerien unterhalb des spitzen Helms.
Hauptkennzeichen der 1871 aus einem parzellierten Meierhof gebildeten Gemeinde Pommerby ist ihre Lage an der Ostsee. Der aus den Wellen des Schildfußes wachsende Leuchtturm "Falshöft", sichtbarstes Bauwerk und damit optisches Wahrzeichen im Gemeindegebiet, ist deshalb auch im Wappen der Gemeinde die beherrschende Figur. Die Egge als traditionelles bäuerliches Gerät weist auf die Bedeutung der Landwirtschaft im Gemeindegebiet in Vergangenheit und Gegenwart hin. Sie wird insbesondere zur Zeit der Rapsblüte in den leuchtend gelben Feldern deutlich, auf die in der Schildtinktur oberhalb des Schildfußes farbkräftig Bezug genommen wird. Im übrigen sind die beherrschenden Farben des Wappens, Gold und Blau, diejenigen des Landesteils Schleswig.
713
[ "Egge", "Leuchtturm" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Pommerby
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https://efi2.schleswig-h…s/Selent-Wap.jpg
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1994-06-11
Von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilt. Oben ein liegender roter Schlüssel mit dem Griff nach links und dem Bart nach unten vor einer wachsenden neugotischen silbernen Zinnenmauer ein runder, neugotischer silberner Zinnenturm.
Die Gemeinde Selent ist ein ländlicher Zentralort und Kirchspielort im Zentrum des Kreises Plön, gelegen am südlichen Ufer des Selenter Sees, des zweitgrößten Binnensees des Landes Schleswig-Holstein. Die Selenter Kirche mit dem Patrozinium St. Servatii wird erstmalig im Jahre 1197 erwährt und 1259 als Kirchspiel im Registrum Capituli. In der nachreformatorischen Zeit gehörte Selent bis zum Jahre 1913 zum Gutsbezirk Lammershagen. Aufgrund seiner besonderen Stellung als Kirchdorf erreichte es so bereits vor Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928 seine politische Eigenständigkeit. Der Schlüssel, Attribut des Heiligen Servatius, steht für die Selenter Kirche, die Wellenlinie un der blaue Grund für den Selenter See. Der zinnenbekrönte Bergfried und die Zinnnenmauern stellen in leicht vereinfachter Form die sogenannte Blomenburg dar, die 1842 durch Reichsgraf Otto von Blome im Stil der englischen Neugotik errichtet, erhaben auf einer Anhöhe am südlichen Ausgang des Dorfes ein für Selent besonders prägendes Bauwerk ist.
714
[ "Schlüssel", "Zinnenmauer", "Zinnenturm" ]
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
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Selent
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https://efi2.schleswig-h…s/Stolpe-Wap.jpg
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1994-06-11
Durch einen silbernen Balken von Blau und Rot schräglinks geteilt. Oben zwei goldene frühgeschichtliche Schalen in Seitenansicht untereinander, die obere etwas größer als die untere; unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
In die Gemeinde Stolpe wurden 1928 Exklaven des aufgelösten Gutsbezirks Depenau eingegliedert. In einer dieser Exklaven waren 1835 durch Zufall zwei Goldgefäße unterschiedlicher Größe gefunden worden, die nach Gründung des "Museums Vaterländischer Altertümer" in Kiel nicht zur fachgerechten Verwahrung nach Kopenhagen gebracht wurden, sondern im Lande verbleiben konnten. Die Gefäße gehörten deshalb zur allerersten Fundausstattung des heutigen "Archäologischen Landesmuseums" in Schleswig. Im Hinblick auf die archäologische Bedeutung und den heute im Gemeindegebiet belegenen Fundort der Fundstücke bilden diese den markantesten Beitrag im Wappen der Gemeinde Stolpe. Die Gefäße bestehen aus 20karätigem Goldblech und sind nach dem Dekor unterschiedlicher geographischer Herkunft. Beide stammen aus der jüngeren Bronzezeit und wurden vielleicht als Weiheopfer vergraben. Der silberne Schrägbalken deutet an, daß das Gemeindegebiet neuerdings durch die Autobahn A 21 geteilt wird. Durch die Farben weist das Wappen auf die Zugehörigkeit des Ortes zu Schleswig-Holstein hin, durch das Nesselblatt zusätzlich auf die Lage im Landesteil Holstein.
715
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Schale" ]
[ "Wendik, Erwin, Stolpe" ]
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Stolpe
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https://efi2.schleswig-h…rf a.St.-Wap.jpg
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1994-06-27
In Rot zwei aufrecht gekreuzte silberne Schwerter. Im Winkel zwischen den Klingen ein silbernes, die durchbrochene Figur einer heraldischen Lilie aufweisendes Monogramm.
Die Gemeinde Niendorf an der Stecknitz entstand 1928 durch die Vereinigung der Landgemeinde mit dem Gutsbezirk gleichen Namens. Die Wappenfiguren der gekreuzten Schwerter und der stilisierten Lilie symbolisieren das adlige Gut Niendorf und seine Geschichte durch Hinweise auf die adligen Besitzerfamilien. Als ganzes zitiert wird das Wappen der letzten, allerdings bereits bürgerlichen Besitzerfamilie Metzener, die das Gut 1821 übernahm und es 1928 verkaufte. Die Lilie kann als Monogramm gedeutet werden, das die Anfangsbuchstaben aller Eigentümerfamilien seit 1653 (von Wanken, von Erlenkamp, von Scheell, von Albedyll, von Taube, Lamprecht und Metzener) in sich vereinigt. Die Schwerter stammen aus dem Wappen einer Schweizer Nebenlinie der Familie Metzener, die nichts mit dem Gut Niendorf verband. Sie sind deswegen eher in einem allgemeinen Sinn als Wahrzeichen der Adelsherrschaft zu verstehen, die durch eine weit zurückreichende Kette ritterlich lebender Gutsbesitzer repräsentiert wird, die auch die Gerichtsherrschaft, symbolisiert durch das Schwert, im Rahmen der Gutsherrschaft ausübten.
716
[ "Lilie", "Schwert" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
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Niendorf/Stecknitz
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https://efi2.schleswig-h…mmerfeld-Wap.jpg
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1994-07-01
Von Gold und Grün im Wellenschnitt geteilt. Oben eine grüne Haferrispe zwischen zwei grünen Kornähren, unten ein unterhalbes silbernes Wagenrad.
Der Ortsname Kummerfeld gilt als Beispiel volkstümlich-spöttischen Sprachgebrauchs und dient zur Bezeichnung für "wenig ertragreiches Land". Ungeachtet der dadurch nicht eben günstigen natürlichen Voraussetzungen ist die Landwirtschaft nach wie vor der Haupterwerbszweig des Ortes und prägt unmittelbar das Erscheinungsbild und das gesellschaftliche Leben der Gemeinde. Dem agrarwirtschaftlichen Bereich sind deshalb auch die Wappenfiguren entnommen. So deutet das Wagenrad auf das ländliche Gewerbe hin, während die Getreideähren auf den vorherrschenden Getreideanbau verweisen. Zugleich symbolisiert die Anzahl der Kornähren die ehemals selbständigen Gemeindeteile Groß Kummerfeld, Kleinkummerfeld und Willingrade. Die durch die Gemeinde fließende Stör wird durch eine gewellte Teilungslinie dargestellt.
717
[ "Ähre", "Haferrispe", "Wagenrad, unterhalbes" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Groß Kummerfeld
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https://efi2.schleswig-h…aarstedt-Wap.jpg
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1994-07-25
In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, überdeckt mit einem schräggestellten, gestürzten goldenen Thorshammer.
Die Ersterwähnung von 1363 gibt das Kirchdorf Taarstedt als "Torstede" wieder, wobei die Bedeutung des Ortsnamens als die "Stätte des Thor" deutlich wird. In der nordischen Sagenwelt ist Thor, ältester Sohn Odins, der Gott des Donners und Herrscher über Wind, Regen und Fruchtbarkeit, dessen Waffe und Symbol der Hammer "Mjölnir" war. Wegen der Volkstümlichkeit des Gottes, besonders auch unter den Bauern, war der Thorshammer, wie er im Wappen dargestellt ist, ein beliebtes, gern als Amulett getragenes Schmuckstück. Mit dieser Wappenfigur reiht sich das Taarstedter Wappen der großen Gruppe der "sprechenden" Gemeindewappen ein. Ob der Ortsname auf eine vorchristliche Kultstätte hinweist, ist nicht bekannt. Der Wellenbalken zeigt die Loiter Au, welche durch die 1938 aus Scholderup, Taarstedt und Westerakeby gebildete Gemeinde fließt. Die grüne Schildfarbe bringt die Fruchtbarkeit der Felder und die heute noch überwiegend agrarwirtschaftliche Orientierung der Einwohner zum Ausdruck.
718
[ "Thorshammer", "Wellenbalken" ]
[ "Hesse, Hans-Udo, Schnarup-Thumby" ]
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Taarstedt
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1994-11-24
Über grünem Wellenschildfuß, dieser belegt mit zwei silbernen Wellenfäden, in Gold ein dreiblättriger grüner Stechpalmenzweig.
Die sprachgeschichtliche Deutung des Ortsnamens Kattendorf läßt zwei Schlüsse zu: Er kann einerseits als "Katzendorf", andererseits als "Dorf am schmutzigen, d.h. moorigen Wasser" verstanden werden. Die gewählten Wappenfiguren beziehen sich jedoch nicht auf den Ortsnamen, sondern in erster Linie auf naturräumliche Gegebenheiten im Gemeindebezirk. Die Wellenlinien im Schildfuß deuten die Kattenbek am südlichen Rand des Gemeindegebietes an. Bei der Stechpalme (Ilex) als zweiter Wappenfigur handelt es sich um eine zwar zerstreut, aber doch regelmäßig in den Waldgebieten der Gemeinde anzutreffende Strauchart, die in Norddeutschland unter der Bezeichnung "Hülse" bekannt ist. Außerdem ist sie als wintergrüner Busch in den Hausgärten, insbesondere der Neubaugebiete, beliebt. Schließlich verkörpert der Stechpalmenzweig als ganze Figur die Gemeinde, während die Blätter drei das Ortsbild mitgestaltende Neubaugebiete vertreten.
719
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Kattendorf
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1994-11-26
Von Gold und Grün im Wellenschnitt geteilt. Oben nebeneinander drei Eichenblätter, unten drei schwebende Grabhügel 2 : 1 in verwechselten Farben.
Ehndorf liegt am Zusammenfluß von Aalbek und Stör, was durch die Wellenteilung im Gemeindewappen ausgedrückt wird. Den für die Umgebung des Ortes ursprünglich typischen Eichenwald repräsentieren die Eichenblätter in der oberen Wappenhälfte. Die stilisierten Grabhügel in der unteren Wappenhälfte stehen stellvertretend für insgesamt sieben bronzezeitliche Begräbnisstätten auf dem Gemeindegebiet, die auf eine relativ frühe Besiedlung der Region hindeuten.
720
[ "Eichenblatt", "Grabhügel" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Ehndorf
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1995-01-12
Von Gold und Blau im Schrägstufenschnitt geteilt. Oben schräg gekreuzt eine grüne Getreideähre und ein grüner Wanderstab, unten eine aus einem Palisadenkreis bestehende silberne Burg mit offenem Tor.
Die Gemeinde Kuden liegt im Landschaftsraum zwischen der sandigen Geest und der grundwassernahen Marsch. Auf diese siedlungsgeographischen Grundlagen nehmen die Wappenfarben Gold und Blau Bezug. In ungewöhnlicher Auswahl und Kombination erscheinen zwei der drei Wappenfiguren. Der mit der die Bedeutung der Landwirtschaft symbolisierenden Getreideähre gekreuzte Wanderstab leitet sich von einer mündlich überlieferten, örtlich verbreiteten Sage her, nach der ein Mann, der sich auf Wanderschaft begeben hatte, nach seiner Rückkehr sein Heimatdorf und dessen Bewohner nicht mehr vorfand. Eine Seuche hatte diese dahingerafft, die Häuser waren zerstört. Darauf ließ der Mann sich im Gebiet von Kuden nieder und wurde damit der erste Einwohner dieses Ortes. Die Palisadenburg im Schildfuß weist auf ein möglicherweise frühmittelalterliches Bauwerk hin, das bei Grabungen im Jahre 1994 noch ohne genaues Ergebnis näher untersucht wurde. In der Bevölkerung war das Wissen um eine "Burganlage" seit langem verbreitet, da man bei Erdarbeiten regelmäßig auf fossile Hölzer stieß.
721
[ "Ähre", "Burg", "Wanderstab" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Kuden
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https://efi2.schleswig-h…s/Rumohr-Wap.jpg
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1995-11-16
In Grün ein gesenkter silberner Wellenbalken, aus dem zwei silberne Rohrkolben mit schwarzem Samenstand hervorwachsen; zwischen den Rohrkolben zwei abgewendete silberne Reiher.
Nach dem Ort Rumohr nannte sich vermutlich die bereits 1245 unter diesem Namen erwähnte Adelsfamilie, die als Eigentümer allerdings nicht nachweisbar ist. Lange Zeit adliges Besitztum, wurde das Dorf 1470 vom Kloster Bordesholm erworben. Im Hinblick auf die etymologische Deutung des Ortsnamens im Sinne von "zum rauhen Moor" läßt sich das Wahrzeichen der Gemeinde Rumohr, zumindest indirekt, zu den "redenden" Wappen zählen. Sowohl der in Niederungsmooren heimische Reiher als auch die Figuren der Rohrkolben und des Wellenbalkens deuten auf den Ortsnamen. Die Zweizahl der Reiher verweist zudem auf die beiden Ortsteile Rumohr und Rotenhahn. Der Wellenbalken steht für die auch heute noch im Gemeindegebiet reichlich vorhandenen Feuchtgebiete.
722
[ "Reiher", "Rohrkolben", "Wellenbalken" ]
[ "Gätje, Astrid, Kiel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058139
Rumohr
null
https://efi2.schleswig-h…genstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/723
null
1995-02-10
Über grünem Berg, der mit einem aus mehreren Tragsteinen und einem Deckstein bestehenden silbernen Steingrab belegt ist, in Silber drei giebelständige grüne Bauernhäuser 1 : 2.
Das Bild der oberhalb eines Berges angeordneten Häuser im Wappen von Bargenstedt bezieht sich vorzugsweise auf die topographische Situation des Ortes auf einem hochgelegenen Geestrücken. Mit Rücksicht auf die mögliche, sprachwissenschaftlich allerdings nicht eindeutig belegbare Deutung des Ortsnamens als "Stätte auf den Bergen" kann das Gemeindewappen aber auch als "redendes" Wahrzeichen in Anspruch genommen werden. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Bargenstedt und Dellbrück. Letzterer wird durch das vorgeschichtliche Steingrab vertreten, das sich hier befindet.
723
[ "Bauernhaus", "Frachtkahn (Schiff)", "Steingrab" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Bargenstedt
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https://efi2.schleswig-h…teenfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/724
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1995-02-10
Unter silbernem, durch einen blauen Balken abgeteiltem Schildhaupt, darin drei grüne Feldsteine, von Silber und Grün zehnmal gestürzt-fächerförmig gespalten.
Auch das Gemeindewappen von Steenfeld kann in die Reihe der "sprechenden" Wappen eingereiht werden. So lassen die Steine im Schildhaupt in Verbindung mit der als Ackeroder Feldflur erkennbaren Teilung der unteren Wappenhälfte auf ein "steiniges Feld" schließen. Zudem stehen die drei Steine für die drei Ortsteile Pemeln, Liesbüttel und Steenfeld, die seit 1938 eine Gemeinde bilden. Zwischen "Steinen" und "Feldflur" verweist ein blauer Balken auf die Nähe der Gemeinde zum Nord-Ostsee-Kanal.
724
[ "Feldstein" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Steenfeld
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https://efi2.schleswig-h…d-Stegen-Wap.jpg
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1995-02-13
Von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilt. Oben ein rotes Buch, dessen aufgeschlagene Seiten mit einer schräglinks liegenden silbernen Schreibfeder belegt sind, unten ein mit drei stehenden goldenen Fässern beladener goldener Frachtkahn.
Durch Zusammenlegung des Gutsbezirks Stegen mit den Landgemeinden Bargfeld und Stegen entstand 1928 die Gemeinde Bargfeld-Stegen. Stellvertretend für den Gemeindeteil Bargfeld steht im Wappen die aufgeschlagene Fibel mit der Feder. Bereits 1688, also seit mehr als 300 Jahren, ist an diesem Ort eine Schule nachgewiesen, an der die Kinder aus den zu den adligen Gütern Jersbek und Stegen gehörenden Dörfern unterrichtet wurden. Diese Schule dürfte somit nicht nur eine der ältesten nachweisbaren ländlichen Schulen in der unmittelbaren Umgebung des Ortes, sondern des ganzen Landes sein. Bis heute hat sich die Gemeinde allen Konzentrationsprozessen im Schulwesen zum Trotz ihre Schule erhalten können. Von Bedeutung über den lokalen Bereich hinaus war der durch das Gut Stegen verlaufende, zwischen 1525 und 1529 erbaute Alster-Trave-Kanal, der die Städte Hamburg und Lübeck verband. In Gestalt des Kahns mit den Fässern weist das Wappen auf dieses ebenso frühe wie bedeutende technische Bauwerk hin. Der Wellenschnitt bezieht sich auf den Verlauf der Alster durch das Gut Stegen.
725
[ "Buch", "Fass", "Schreibfeder" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
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Bargfeld-Stegen
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https://efi2.schleswig-h…s/Nusse -Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/726
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1995-02-16
In Grün unter einem silbernen Wellenbalken ein zweiblättriger goldener Haselzweig mit drei Nüssen. Im linken Obereck ein von Silber und Rot geteiltes Schildchen, dessen unteres Feld den Wellenbalken teilweise überdeckt.
Grundlage für das Figurenprogramm im Wappen von Nusse ist der Gemeindename, der den Anlaß dafür gegeben hat, daß die (fast) gleichnamige Frucht, in Gestalt der an einem Zweig hängenden heimischen Haselnuß, in beherrschender Position Eingang in das Wappenbild gefunden hat. Mit dieser Figurendeutung zählt das Wappen zur Gruppe der "redenden" oder "sprechenden" Gemeindewahrzeichen. Diesem volksetymologischen Wortverständnis widerspricht das wissenschaftliche, das den Namen Nusse von slawisch "nos", gleichbedeutend mit dem deutschen Wort "Nase", als Bezeichnung für eine Landzunge im Nusser See ableitet. Die beiden Zusatzfiguren, der Wellenbalken und das Schildchen, legen Zeugnis ab von den naturräumlichen Gegebenheiten, gemeint ist die Lage an der Steinau und am Nusser See, und von der von 1370 bis 1937 währenden Zugehörigkeit des Kirchdorfes Nusse zur Freien und Hansestadt Lübeck, in deren Wappen der Reichsadler das von Silber und Rot geteilte Schildchen auf der Brust trägt.
726
[ "Haselzweig", "Schildchen", "Wellenbalken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053096
Nusse
null
https://efi2.schleswig-h…s/Warder-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/727
null
1995-05-05
Über blau-silbernen Wellen in Blau ein mit einem blauen Steingrab belegter silberner Hügel. In den Oberecken jeweils ein achtspeichiges silbernes Mühlrad.
Die Wellenbalken im Schildfuß des Wappens der Gemeinde Warder nehmen auf die Lage des Ortes am Warder-See Bezug. Auf die frühe Besiedlung der Region weist die Figur des Steingrabes unter dem Hügel, dargestellt als stilisierter "Tumulus", hin. Es steht stellvertretend für mehrere vorgeschichtliche Denkmäler gleicher Art auf dem Gemeindegebiet. Die Mühlräder im oberen Teil des Wappens vertreten den Ortsteil Altmühlendorf, eine aus dem ehemals zum Gut Emkendorf gehörigen Meierhof Mühlendorf hervorgegangene Landstelle, wo sich noch bis in die Gegenwart eine Wassermühle befand und das Mühlenhaus aus dem vorigen Jahrhundert noch heute an diese Vergangenheit erinnert.
727
[ "Mühlrad", "Steingrab", "Wellen" ]
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058168
Warder
null
https://efi2.schleswig-h…nbaeumen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/728
null
1995-05-12
Von Silber und Rot geteilt. Oben nebeneinander sieben Laubbäume mit schwarzen Stämmen, deren grüne Kronen zur Mitte ansteigend ineinandergreifen; unten ein schrägliegender silberner Schlüssel mit dem Bart unten rechts.
Das Wappen der Gemeinde Siebenbäumen nimmt mit der Baumgruppe im oberen Feld Bezug auf den Ortsnamen und ist in diesem Sinne "redend" gemeint. Der Schlüssel weist auf die Tradition Siebenbäumens als Kirchort hin. Die Kirche war allerdings nicht dem heiligen Petrus, sondern der Gottesmutter Maria geweiht, was das Kreuz im Schlüsselbart andeuten soll. Zudem kann die Dreipaßform des Schlüsselgriffs als möglicher Hinweis auf die Dreifaltigkeit gewertet werden. Als Attribut des ältesten, wohl immer schon verschließbaren Gebäudes am Ort vertritt der Kirchenschlüssel nicht nur dieses und die kirchliche Tradition, sondern öffnet zugleich das Tor zur gesamten Vergangenheit der Gemeinde. 1359 verpfändeten die Herzöge von Sachsen-Lauenburg Stadt und Vogtei Mölln, zu der auch das Dorf Siebenbäumen gehörte, an die Stadt Lübeck. Hierauf sowie auf die Zugehörigkeit eines Teils des Ortes zu Lübeck von 1401 bis 1747 bezieht sich die Tingierung des Wappenschildes in den Lübecker Farben.
728
[ "Laubbaum", "Schlüssel" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053118
Siebenbäumen
null
https://efi2.schleswig-h…ges/Holt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/729
null
1995-08-21
In Gold ein gesenkter, schrägrechter, gestümmelter schwarzer Eichenast, aus dem rechts ein aus drei grünen Blättern und zwei grünen Eicheln bestehender Zweig heraustreibt.
Der Ortsname geht zurück auf das niederdeutsche Wort "Holt" für Holz im Sinne von "Wald". Mit Rücksicht auf diese Wortbedeutung ist der Inhalt des Wappens "redend" gemeint. Es ist davon auszugehen, daß zur Zeit der Ortsgründung die Umgebung weitgehend bewaldet war. Fossile Mooreichenstücke treten noch heute regelmäßig bei Feldund Erdarbeiten im Gemeindegebiet zutage. Auf die historische Bewaldung nimmt die Wappenfigur, nicht zuletzt in Form und Farbe, Bezug. Der austreibende Zweig symbolisiert außerdem die Gemeinde als lebendiges Gemeinwesen, das, verwurzelt in der Vergangenheit, der Zukunft entgegenstrebt. Die Anzahl der Eichenblätter steht dabei für die drei Ortsteile Holt, Horsbek und Abro; die Eicheln stellen weitere Streusiedlungen im Gemeindebezirk dar.
729
[ "Eichenast" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059124
Holt
null
https://efi2.schleswig-h…olzbunge-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/730
null
1995-08-21
In Blau unter zwei nach innen geneigten silbernen Buchenblättern und über zwei mit den Stielen überkreuz gestellten, eine gestielte Eichel einschließenden silbernen Eichenblättern eine giebelständige silberne Fachwerkkate.
Auch das Gemeindewappen von Holzbunge zählt im weiteren Sinne zu den "redenden" Wappen. Volksetymologisch verstanden bedeutet der Ortsname "im Gehölz gebaut". Ohne den neueren Zusatz "Holz" wird "bunge" sprachwissenschaftlich als "Bau", "Baugut" oder "Baustelle" im Sinne von "Hausbau", eher aber von "Landbau" gedeutet. Ob damit eine Siedlerstelle im Wald oder eine auf Holznutzung gegründete gemeint ist, bleibt offen. Im Hinblick auf die erste Deutung findet sich in der Wappenmitte eine ortsübliche Fachwerkkate, die von Buchen- bzw. Eichenblättern umgeben auf ihren Standort im Wald hinweist. Buche und Eiche sollen zugleich als verbreitete heimische Baumarten auf den Waldreichtum der mitten im Naturpark "Hüttener Berge" gelegenen Gemeinde hinweisen.
730
[ "Buchenblatt", "Eichel", "Eichenblatt", "Fachwerkkate (Haus)" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058081
Holzbunge
null
https://efi2.schleswig-h…s/Labenz-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/731
null
1995-08-21
Von Silber und Blau gespalten. Vorn eine rote Windmühle mit spitzer Kuppel und fünf blauen Flügeln, hinten ein golden bewehrter, kampfbereiter silberner Schwan.
Der Inhalt des Wappens der Gemeinde Labenz ist im wesentlichen auf die wechselvolle Mühlengeschichte des Ortes abgestellt. Nachdem fünf Vorgängerbauten der örtlichen Windmühle durch Feuer vernichtet worden waren, stellte der 1865 errichtete Nachfolgebau eine Kuriosität dar. Statt bislang vier hatte die Mühle nunmehr fünf Flügel. Zudem waren diese nicht mehr wie bisher aus Holz, sondern aus Metall gefertigt. Auf dieses frühere Ortswahrzeichen, das schon vor dem Ersten Weltkrieg wieder abgebrochen wurde, nimmt die Figur der Mühle im Wappen Bezug. Die ehemaligen Mühlenteiche, im Volksmund auch "Schwanenteiche" genannt, gaben die Anregung für die Wahl des Schwans als zweite, effektvolle Wappenfigur. Die Tinktur des Wappens in den schleswig-holsteinischen Landesfarben macht deutlich, daß die Gemeinde Labenz im nördlichsten Bundesland gelegen ist.
731
[ "Schwan", "Windmühle" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053079
Labenz
null
https://efi2.schleswig-h…ltebuell-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/732
null
1995-08-21
Von Silber und Grün schräglinks geteilt. Oben ein Lindenblatt mit einem Samenstand, unten eine schräglinks mit dem Blatt nach außen gestellte Sense, beide Figuren in verwechselten Farben.
Die Einbeziehung des Lindenblattes in das Stoltebüller Wappen bezeugt die Beliebtheit dieses im Ort und im ganzen Land verbreiteten Laubbaumes. Zudem bezieht es sich auf eine einstmals weithin bekannte hier ansässige Baumschule, die u.a. auch Bäume nach Berlin, zur Bepflanzung der Straße "Unter den Linden", geliefert haben soll. Mit der Sense wird auf die Landwirtschaft als den auch heute noch bedeutendsten Erwerbszweig des Ortes verwiesen. Die heutige Gemeinde Stoltebüll wurde erst 1970 gebildet durch den Zusammenschluß der Gemeinden Stoltebüll, Gulde, Vogelsang und Wittkiel (mit dem 1928 aufgelösten Gutsbezirk Drült).
732
[ "Lindenblatt", "Sense" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen", "Jensen, Heike, Stoltebüll" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059168
Stoltebüll
null
https://efi2.schleswig-h…oehnwold-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/733
null
1995-08-29
In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber ein langgestrecktes, rotes Fachwerkhaus mit zwei fast über die gesamte Länge des Daches reichenden Schlepperkern übereinander, darunter drei grüne Laubbäume 1 : 2.
Der Name der Gemeinde Grönwohld (grüner Wald) ist auch heute noch zutreffend, da die Umgebung des Ortes nach wie vor durch reichen Waldbestand hervorgehoben ist. Deshalb beziehen sich die Bäume im unteren Teil des Wappens sowohl auf den Gemeindenamen als auch auf die Naturlandschaft des Ortes. Der obere Teil des Wappens weicht von den gebräuchlichen Darstellungsgrundsätzen der Heraldik insofern ab, als hier ein vorhandenes historisches Gebäude nicht mit den Mitteln typischer Figurendarstellung, sondern "realistisch" abgebildet wird. Hierbei handelt es sich um die Grönwohlder Drahtmühle aus dem 16. Jh., die bis heute im Ortsbild einen entscheidenden Akzent setzt und die deshalb zum Wahrzeichen der Gemeinde geworden ist. Sie gehört zu den wenigen erhaltenen großgewerblich genutzten Bauten aus vorindustrieller Zeit und gilt als ältestes Industriedenkmal des Kreises Stormarn. Der Wellenbalken steht für das für den Mühlenbetrieb unentbehrliche Wasser des Mühlenbaches.
733
[ "Fachwerkhaus", "Laubbaum", "Wellenbalken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062021
Grönwohld
null
https://efi2.schleswig-h…s/Damlos-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/734
null
1995-09-05
In Silber auf grünem Schildfuß ein grüner Hügel, der mit drei mit den Kronen ineinander gewachsenen grünen Eichen bestanden ist. Im Schildfuß ein in den Hügel ragender goldener Schild mit zwei roten Balken.
Der mit Eichen bestandene bronzezeitliche Grabhügel im Wappen der Gemeinde Damlos steht stellvertretend für eine Vielzahl ähnlicher Hügel, die das Landschaftsbild der Gemeinde sichtbar prägen. Zum anderen bezieht sich die Figur auf den Ortsnamen: Damlos wird vom Slawischen hergeleitet und kann sowohl "Eichenrodung" als auch "Eichenhain" bedeuten. Die Gemeinde ist 1928 aus dem Gutsbezirk Sebent hervorgegangen. Das Gut Sebent ist Bestandteil der sogenannten Oldenburgischen Fideikommißgüter, die bis heute zum Eigentum der Großherzöge von Oldenburg gehören. Auf diese historische Verbindung verweist der Balkenschild des oldenburgischen Herzogshauses.
734
[ "Eiche", "Schild mit Balken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055011
Damlos
null
https://efi2.schleswig-h…ekendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/735
null
1995-09-12
Von Gold und Blau im Dreibergschnitt geteilt. Oben eine Ameise, unten eine kreisrunde ornamentierte Zierscheibe in verwechselten Farben.
Die Ameise im Schildhaupt des Wappens von Brekendorf geht zurück auf eine Sage, nach der sich das Dorf ursprünglich einige Kilometer weiter östlich befunden haben soll. Wegen einer Ameisenplage brach man das Dorf ab und erbaute es an der heutigen Stelle neu. Von der Entscheidung, den Ort "aftobreken" (niederdeutsch für "abzubrechen"), soll dieser Sage zufolge Brekendorf seinen Namen erhalten haben. Der Dreiberg symbolisiert die Lage des Ortes inmitten von Hügeln am Rande der "Hüttener Berge". Die Zierscheibe im Schildfuß gibt einen archäologischen Grabfund in der Gemarkung von Brekendorf wieder. Sie verweist zugleich auf die Fülle urzeitlicher Funde im Gemeindegebiet und damit auf eine frühe Besiedlung dieses Landschaftsraumes. Die Tinktur des Wappens, Gold und Blau, macht deutlich, daß Brekendorf im Schleswiger Teil des Kreises Rendsburg-Eckernförde gelegen ist.
735
[ "Ameise", "Zierscheibe" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058030
Brekendorf
null
https://efi2.schleswig-h…es/Helse-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/736
null
1995-09-18
In Grün die goldene, in der durchbohrten Mitte blaue, einem Windrad ähnliche plastische Figur des Bildhauers Paul Heinrich Gnekow an der Sporthalle in Helse.
Unweit von Marne liegt das ehemals ausschließlich bäuerlich geprägte Dorf Helse. Ohne Schaden für die nach wie vor dominierende agrarwirtschaftliche Struktur der Gemeinde ist deren wirtschaftliche Entwicklung neuerdings durch einen Zuwachs an kleinen und mittleren Gewerbebetrieben gekennzeichnet. Im Sinne dieses strukturellen Wandels ist die bemerkenswerte, heraldisch ungewöhnliche Wappenfigur zu verstehen. Sie zeigt eine Art Mühlstein in einer Gestaltung, die an ein Feuerrad, einen Wasserstrudel oder auch an ein Windrad denken läßt. Zurückgehend auf ein in der Gemeindeöffentlichkeit präsentes Kunstwerk ist sie als ein Symbol für Bewegung im Sinne von Dynamik und Fortschritt gedacht. Die Lage Helses in der Nähe des Meeres wird versinnbildlicht durch das Blau der Nabe. Der sie umgebende Ring steht für den wahrscheinlich bereits Anfang des 11. Jh. errichteten "Goldenen Ring", den ersten geschlossenen Seedeich.
736
[ "plastische Figur" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051046
Helse
null
https://efi2.schleswig-h…Brickeln-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/737
null
1995-10-18
In Silber ein blauer Wellenbalken, begleitet oben von einem grünen Birkenzweig, unten von einem achtspeichigen roten Wasserrad.
Der Ortsname Brickeln legt die Annahme einer wortgeschichtlichen Verbindung zu "Birke" nahe; deshalb findet der Birkenzweig im Wappen der Gemeinde Verwendung. Dieser volksetymologischen Deutung steht die sprachwissenschaftliche gegenüber. Sie leitet den Namen Brickeln von "Brickloh", gleichbedeutend mit "Gehölz, Hain, wo man Holz für Scheiben (niederdeutsch: "Bricken") schneidet", ab. Da diese Scheiben aus Birkenholz bestanden haben können, ist die volkstümliche Worterklärung nicht abwegig. Der Wellenbalken symbolisiert den Helmschen Bach, der durch das Gemeindegebiet fließt. Mit dem Wasserrad wird an die als Wirtschaftsunternehmen einst beachtliche, an eben diesem Bach gelegene Brickelner Wassermühle erinnert. Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der Betrieb aufgegeben und das Gebäude später abgetragen, nachdem die Mühle mindestens 200 Jahre Bestand gehabt hatte.
737
[ "Birkenzweig", "Wasserrad", "Wellenbalken" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051010
Brickeln
null
https://efi2.schleswig-h…s/Huesby-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/738
null
1995-10-18
Von Silber und Grün schräglinks geteilt, in verwechselten Farben oben eine altertümliche Eiche, unten ein Steingrab mit offener Vorderund geschlossener Rückseite.
Das Wappen der bereits 1196 erstmals erwähnten Gemeinde Hüsby vereinigt ein Kultur- und ein Naturdenkmal, die als örtliche Besonderheiten im Bewußtsein der Einwohner fest verankert sind. Der Eichbaum stellt einen im Volksmund als "Brauteiche" bezeichneten, landesweit bekannten Baum im Gemeindegebiet dar: unter ihm sollen in früherer Zeit die Brautpaare auf ihrem Weg zur Trauung in der Michaeliskirche in Schleswig, der Pfarrkirche für Hüsby, einen Imbiß genommen haben. Bei dem Steingrab handelt es sich um eine denkmalpflegerisch wiederhergerichtete vorgeschichtliche Grabstätte. Sie steht stellvertretend für über dreißig vorgeschichtliche Grabhügel in der Gemarkung von Hüsby.
738
[ "Eiche", "Steingrab" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059041
Hüsby
null
https://efi2.schleswig-h…Aventoft-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/739
null
1995-10-27
Unter verkürztem, von Silber und Rot dreizehnfach längsgeschindeltem Schildhaupt in Blau ein goldener Fisch über drei goldenen Rohrkolben.
Das Kirchdorf Aventoft im ehemaligen Kreis Südtondern liegt seit 1920 unmittelbar an der Grenze zu Dänemark. Die Grenzlage bringt der rot-silberne "Schlagbaum" im Schildhaupt, die Lage der Gemeinde im Landesteil Schleswig die übrige Tinktur des Wappens zum Ausdruck. Der bis heute fischreiche Aventofter See bildete über lange Zeit die Existenzgrundlage der örtlichen Fischer, die bevorzugt Aale fingen. Die Bedeutung dieses Erwerbszweiges für das Dorf symbolisiert der Fisch im Wappen. Aventoft ist auf einer Geestinsel inmitten einer Marschniederung gelegen. Die drei Rohrkolben sollen die tiefgelegene, von Gräben und Seen gegliederte Marschlandschaft in der Umgebung des Ortes versinnbildlichen.
739
[ "Fisch", "Rohrkolben" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054009
Aventoft
null
https://efi2.schleswig-h…s/Gueby -WAP.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/740
null
1995-11-03
Über blau-silbernen Wellen ein grüner Dreiberg. Darüber in Gold vier grüne Eichenblätter nebeneinander, die mittleren etwas erhöht.
Die Gemeinde Güby liegt in einer hügelreichen Moränenlandschaft nahe den Hüttener Bergen am Südufer der "Großen Breite" der Schlei. Das Gemeindegebiet ist zudem gegliedert durch große zusammenhängende Waldstücke, in denen die Eiche häufig vorkommt. In Aufbau und Figurendarstellung geht das Gemeindewappen erkennbar auf diese bemerkenswerten landschaftlichen Vorzüge ein. Auf die Vierzahl der Ortsteile Güby, Esprehm, Louisenlund und Wolfskrug verweist die gleiche Anzahl der Eichenblätter im Schildhaupt. Der Dreiberg bezieht sich auf die Hüttener Berge, die Wellen im Schildfuß verweisen auf die Schlei.
740
[ "Eichenblatt", "Wellen" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058067
Güby
null
https://efi2.schleswig-h…dewoerde-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/741
null
1995-11-08
In Rot über einem gesenkten, schrägen silbernen Wellenbalken ein silberner, einen Stein haltender Kranich. Im rechten Obereck ein silbern gesäumtes blaues Tatzenkreuz.
Mit der beherrschenden Wappenfigur des Kranichs im Wahrzeichen der Gemeinde Kuddewörde wird auf das Wappen der adligen, aus dem Stift Bremen stammenden Familie von der Lieth zurückgegriffen, in deren Besitz sich von 1490 bis 1585 das Gut Kuddewörde befand. Das Hofgebäude wurde bereits 1585 nach dem Tod des letzten von der Lieth abgebrochen. Das emblematische Motiv des "steinhaltenden Kranichs", Symbol der Wachsamkeit, war insbesondere in den Wappen geadelter Familien zu Beginn der Neuzeit sehr beliebt. Auf die lange Tradition Kuddewördes als Kirchort verweist das Tatzenkreuz: Eine Kirche läßt sich hier bereits seit 1230 nachweisen. Vorübergehend, d.h. zwischen 1497 und 1521, war der Ortsteil Grande Sitz eines Klosters und Hospitals der Augustinermönche, das Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg gestiftet hatte. Von 1613 bis ins 19. Jh. gab es in Brande ein von Herzog Franz II. errichtetes Hospital und Armenhaus. Der Wellenbalken symbolisiert die nahe des ehemaligen Gutshofes fließende Bille.
741
[ "Kranich", "Tatzenkreuz", "Wellenbalken" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053076
Kuddewörde
null
https://efi2.schleswig-h…mmerfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/742
null
1995-11-30
Durch einen erhöhten, schräglinken silbernen Wellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben eine goldene Getreideähre neben einer goldenen Eichel, unten ein auf einem silbernen Stein sitzender, linksgewendeter silberner Wolf mit geöffnetem Fang.
Der Wellenbalken im Wappen von Kummerfeld bezeichnet die Bilsbek; Ähre und Eiche legen Zeugnis davon ab, daß sich die Erwerbswirtschaft des Ortes weitgehend auf die Landwirtschaft und die Baumschulzucht stützt. Der Stein nimmt Bezug auf den Ortsnamen, der, in volkstümlich spottender Ausdrucksweise, einen "unfruchtbaren, steinigen Acker" bezeichnet und den Ort damit als ehemals arme Gemeinde einstuft. Der auf dem Stein sitzende Wolf bestätigt diese Kategorisierung und weist zusätzlich auf die Nöte des 30jährigen Krieges hin, der wegen Bevölkerungsverlusten und Verwahrlosung der Feldmark zu starker Vermehrung und Ausbreitung der Wölfe führte und die Bewohner angeblich sogar zur Aufgabe des ursprünglichen Siedlungsplatzes gezwungen haben soll. Das Wappen ist in den Farben des Landeswappens tingiert.
742
[ "Eichel", "Ähre", "Stein", "Wellenbalken", "Wolf" ]
[ "Förthmann, Jutta, Kummerfeld" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056032
Kummerfeld
null
https://efi2.schleswig-h…ohenhorn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/743
null
1995-12-21
In Gold auf einem erhöhten grünen Berg, dieser belegt mit einem linksgewendeten, räderlosen goldenen Pflug, der schwarze, von schwarzen Feldsteinmauern flankierte Gedenkstein der Verkoppelung von 1785, darüber zwei aufrechte, auswärts geneigte grüne Lindenblätter.
Die Gemeinde Hohenhorn besteht aus dem Kirchdorf Hohenhorn und dem Wohnplatz Drumshorn. Auf diese Ortsteile einerseits sowie auf die Lindenbäume im Ortszentrum andererseits beziehen sich die beiden Lindenblätter des Wappens. Eine im heraldischen Sinne ungewöhnliche naturalistische Gestaltung weisen die beiden übrigen Wappenfiguren auf. Die Inschriften auf der dargestellten Feldsteinmauer deuten auf lokalhistorisch wichtige Ereignisse hin. Der Findling in der Mitte erinnert an die 1785 abgeschlossene Verkoppelung der Gemeindeflur. Sie geschah im Rahmen der 1764 im damals zum Königreich Hannover gehörenden Herzogtum Lauenburg begonnenen Agrarreformen. Durch sie wurden der Flurzwang beseitigt und die Allmende aufgeteilt. Der Pflug symbolisiert die bis heute fortbestehende bäuerliche Prägung des Ortes.
743
[ "Gedenkstein", "Lindenblatt", "Pflug" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk", "Lehmann, Walter, Kollow" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053053
Hohenhorn
null
https://efi2.schleswig-h…umenthal-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/744
null
1996-02-05
Unter grünem Wellenschildhaupt, darin ein silberner Wellenbalken, in Gold zwei abgewendete Blumen mit fiederspaltigen grünen Blättern und jeweils einer vierteiligen roten Blüte mit silbernen Staubgefäßen.
Das Wappen der Gemeinde Blumenthal bezieht sich nahezu ausschließlich auf den Namen des Ortes. Als topographisches Motiv steht allein die Figur des silbernen Wellenbalkens im Schildhaupt für den Verlauf der Eider über Blumenthaler Gebiet. Die Blumen repräsentieren den ersten Teil des Namens, während der zweite, stellvertretend für das von der Eider durchflossene Tal, durch die grüne Tingierung des Schildhauptes zum Ausdruck gebracht wird. Das Gemeindewappen von Blumenthal ist damit in die Kategorie der "redenden" Wappen einzureihen, wobei es mit dem in dieser Form bisher nicht benutzten Motiv der Blumen eine wohltuende Bereicherung der schleswig-holsteinischen Kommunalwappenlandschaft darstellt.
744
[ "Blume", "Wellenbalken" ]
[ "Anders, Stefan, Blumenthal" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058018
Blumenthal
null
https://efi2.schleswig-h…s/Mustin-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/745
null
1996-02-23
Von Schwarz und Gold erhöht schräg geteilt. Oben ein goldener Pferdekopf, unten ein mit Kleeblättern besetzter grüner Schrägbalken (Rautenkranz), der unten von zwei grünen Seeblättern nach der Figur begleitet wird.
Das Figurenprogramm im Gemeindewappen von Mustin greift ausschließlich auf Elemente der traditionellen Heraldik zurück. Der goldene Pferdekopf zeigt das Emblem des Kreises Herzogtum Lauenburg in der Tinktur, wie es in der Zeit der Zugehörigkeit des Herzogtums zum dänischen Gesamtstaat 1816-1864 Gültigkeit hatte. Die schwarz-goldene Tingierung des Wappenschildes in Verbindung mit dem grünen Rautenkranz bezieht sich auf die bis 1689 dauernde Herrschaft der sächsischen Askanier über Lauenburg. Einen direkten Ortsbezug weist keine dieser Wappenelemente auf; sie ordnen Mustin lediglich nach seiner geographisch-politischen Lage in Lauenburg ein. Auf die Topographie des Ortes beziehen sich allein die Seeblätter, die die beiden im Gemeindegebiet befindlichen Seen darstellen. Mit der Figur der stilisierten Seeblätter wird ebenfalls auf die traditionelle Heraldik zurückgegriffen, so daß insgesamt ein Wappenbild von großer, streng am historischen Formenschatz orientierter Geschlossenheit entsteht.
745
[ "Pferdekopf, Lauenburger", "Rautenkranz", "Seeblatt" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk", "Schmoll, Wolfgang, Mustin" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053093
Mustin
null
https://efi2.schleswig-h…ges/Noer-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/746
null
1996-02-23
Unter gezinntem blauen Schildhaupt von Gold und Grün durch abgerundete linke Schrägstufe geteilt. Oben ein Wagenrad mit zwölf Speichen, unten ein gestürztes Lindenblatt mit einem Blütenstand in verwechselten Farben.
Die Gemeinde Noer entstand 1928 aus dem Gutsbezirk Noer und den Waldungen des Gutsbezirks Grönwohld. Siedlungsgeographisch besteht die Gemeinde aus zwei Ortsteilen: der Siedlung um den Gutshof Noer und dem auch früher schon zum gleichnamigen Gutsbezirk gehörenden Dorf Lindhöft. Der Inhalt des Gemeindewappens ist sehr komplex und neben dem Hinweis auf die kommunale Situation auch auf die topographische Lage, die wirtschaftliche Orientierung und die gutsherrschaftliche Herkunft des Ortes abgestellt. So stellt die Schrägstufenteilung die landschaftlich reizvolle Lage an der Steilküste der Eckernförder Bucht dar. Das Wagenrad verweist auf die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für die Region in Vergangenheit wie in heutiger Zeit. Die Zinnen im Schildhaupt versinnbildlichen einerseits das auf eine Burganlage zurückgehende Gut Noer mit seinem Herrenhaus, andererseits die Jahrhunderte dauernde adlige Grundherrschaft, die durch häufigen Besitzerwechsel gekennzeichnet war. In den 30er Jahren des 19. Jh. gelangte Noer in herzoglichen Besitz. Herzogin Louise von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg erwarb das Gut für ihren Sohn, der sich nach diesem Besitz später "Prinz von Noer" nannte und eine entscheidende Rolle bei der Erhebung der Herzogtümer im Jahre 1848 spielte. Das Lindenblatt bezieht sich als "redendes" Symbol auf den Ortsteil Lindhöft.
746
[ "Lindenblatt", "Wagenrad" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058116
Noer
null
https://efi2.schleswig-h…malensee-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/747
null
1996-03-07
Durch einen silbernen Wellenfaden erniedrigt von Rot und Blau geteilt, überdeckt mit einem fünfblättrigen, bewurzelten goldenen Schößling.
Die einzige Figur im Gemeindewappen von Schmalensee stellt ein Zitat aus dem Wappen der adligen Familie Schmalensee dar. Dabei ist die Figur des Schößlings dem Wahrzeichen des ostdeutschen Zweiges der Familie entlehnt, da das Wappen der holsteinischen Familie Schmalensee, die in Urkunden des 14. Jh. faßbar ist, nicht überliefert ist. Die Übernahme dieses Wappens ist aber nicht nur sprachlich durch die Namensidentität zwischen Ort und Familie begründet, sondern auch historisch durch die zwar nicht beweisbare, aber doch wahrscheinliche Annahme, daß die Familie Schmalensee sich nach dem holsteinischen Ort bzw. See gleichen Namens benannt hat. Im Unterschied zum Ursprungswappen erfolgt die Tingierung des Wappenschildes in den Farben Blau-Weiß-Rot, wodurch die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Bundesland Schleswig-Holstein zum Ausdruck gebracht wird. Der "Schmale See", an dem sich der Ort erstreckt, hat als Wellenfaden, der die besondere Form des Gewässers im Unterschied zu einem mit einem Wellenbalken wiederzugebenden See normalen Zuschnitts im Gemeindewappen seinen Niederschlag gefunden.
747
[ "Schößling", "Wellenfaden" ]
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060072
Schmalensee
null
https://efi2.schleswig-h…es/Wrohm-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/748
null
1996-03-27
Durch einen in der Mitte aufgebogenen silbernen Balken von Blau und Grün geteilt. Oben zwei einander zugewendete, springende silberne Fische, unten ein silberner Ochsenkopf.
Die Gemeinde Wrohm liegt im Nordosten des Kreises Dithmarschen südlich der Eider, die in einer weit ausladenden Schleife das Gemeindegebiet nördlich umfließt. Diesem markanten Gewässerverlauf soll die Gemeinde ihren Namen verdanken: Wrohm kann mit "Arm", "Armbeuge" im Sinne von Krümmung in Zusammenhang gebracht werden, eine Deutung, die sprachwissenschaftlich allerdings nicht abschließend geklärt ist. Dieser das Landschaftbild prägende Verlauf der Eider findet sich im Gemeindewappen in der Figur des silbernen Balkens und der blauen Schildfarbe wieder. Die Bedeutung des Flusses als Erwerbsgrundlage versinnbildlichen die beiden Fische im Schildhaupt. Bis in die 30er Jahre wurde in der Eider von Berufsfischern noch der Störfang betrieben. Auf den heute noch vorherrschenden Wirtschaftszweig der Landwirtschaft, der allerdings in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel erfahren hat, verweisen der Kuhkopf und das Grün des Schildes, das die umliegenden Wiesen als Voraussetzung von Viehhaltung und Milchproduktion bezeichnen soll.
748
[ "Fisch", "Ochsenkopf" ]
[ "Heitmann, Joachim, Wrohm", "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051136
Wrohm
null
https://efi2.schleswig-h…Altenhof-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/749
null
1996-05-06
Von Silber und Rot im Zinnenschnitt schräglinks geteilt. Oben und unten jeweils ein schräggestelltes Eschenblatt in verwechselten Farben, das rechte gestürzt.
Der Inhalt des Gemeindewappens von Altenhof ist einerseits auf historische, andererseits auf namenkundliche Geschichtspunkte abgestellt. Die Landgemeinde Altenhof entstand 1928 aus dem größten Teil des gleichnamigen Gutsbezirks, der 1872 mit den Gutsbezirken Aschau und Hoffnungsthal zusammengelegt worden war. Besitzer des ausgedehnten Gutes und des eindrucksvollen Herrenhauses Altenhof waren über Jahrhunderte die Reventlow. Ihrem Familienwappen sind der Zinnenschnitt und die Farben entnommen. Die Eschenblätter weisen auf den Ortsteil Aschau (niederdeutsch: Au bei den Eschen) und reihen dieses Gemeindewahrzeichen damit unter die "redenden" Wappen ein, während sich die Anzahl der Blätter auf die beiden Gemeindeteile Altenhof und Aschau bezieht.
749
[ "Eschenblatt" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen", "Thomsen, Alice, Osterrönfeld" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058004
Altenhof
null
https://efi2.schleswig-h…arkelsby-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/750
null
1996-08-13
Unter dreimal eingebogenen blauen Schildhaupt in Gold ein grüner Eichenbaum mit drei Eicheln, dessen Stamm mit einem blauen Wellenbalken hinterlegt ist.
Die 1876 gebildete, in der Landschaft Schwansen zwischen Schlei und Eckernförder Bucht gelegene Landgemeinde Barkelsby wurde 1928 durch Eingliederung der aufgelösten Gutsbezirke Hemmelmark, Hohenstein und Mohrberg erweitert. Bis 1876 hatte das Dorf zum Gut Hemmelmark gehört. Im Unterschied zu den Zeitpachtdörfern der adeligen Güter in Schwansen, die bis 1928 Bestandteile der Gutsbezirke blieben, erhielten die Erbpachtdörfer nach Pachtablösung meist schon vor 1900 den Status einer politischen Gemeinde. Der Inhalt des Gemeindewappens nimmt Bezug sowohl auf die Geschichte als auch auf die geographische Situation des Ortes. Mit dem Dreiberg wird auf die Lage Barkelsby inmitten der durch flache Hügel gegliederten Landschaft Schwansen verwiesen. Der blaue Wellenbalken bezeichnet die Kolholmer Au, während das blaue Schildhaupt die Nähe zur Ostsee andeutet, die es dem Ort ermöglicht, zusätzlich zur traditionellen Landwirtschaft auch vom Wirtschaftsfaktor Fremdenverkehr zu profitieren. Die zentrale Figur stellt das Wahrzeichen der Gemeinde dar, einen Eichbaum, der 1897 anläßlich des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelms I. gepflanzt wurde.
750
[ "Eiche", "Wellenbalken" ]
[ "Thomsen, Alice, Osterrönfeld", "Kohrt, Ehepaar, Barkelsby" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058012
Barkelsby
null
https://efi2.schleswig-h…/Neufeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/751
null
1996-08-13
In Blau unter drei goldenen Weizenähren und über einem goldenen Wellenbalken im Schildfuß ein silberner Kahn mit Steuerruder und seitlichem Ruder.
Die Gemeinde Neufeld entstand erst 1970 durch Zusammenschluß der bis 1934 zur Gemeinde Kirchspielslandgemeinde Marne gehörenden, danach selbständigen Gemeinden Kattrepel, Neuenkoogsdeich und Neufeld. Die drei gleichen Figuren im oberen Teil des Wappens betonen das Zusammenwirken der drei gleichberechtigten Gliedgemeinden in der Gegenwart. Die sehr langgestreckte, an der Südwestecke Süderdithmarschens unweit des Mündungsgebietes der Elbe gelegene Gemeinde verfügt über einen eigenen Hafen. Die dadurch vermittelte Anbindung an die Schiffahrtswege findet in Gestalt des Bootes im Wappen angemessenen bildlichen Ausdruck. Die außerordentliche Fruchtbarkeit des ursprünglich dem Meer abgerungenen Marschbodens erlaubt den Anbau anspruchsvollerer Fruchtarten (Weizen, Kohl); auf diese agrarwirtschaftlichen Vorteile beziehen sich die Ähren im oberen Teil des Wappens. Der breite Wellenbalken im Schildfuß stellt den Elbstrom dar, dessen eindrucksvolle Weite unmittelbar vor dem Zufluß in die Nordsee durch die blaue Farbe des gesamten Wappenschildes zusätzlich und bildkräftig herausgestellt wird. Der Besitz eines eigenen Wappens und dessen Inhalt ist vielleicht auch als ein Indiz für den politischen Behauptungswillen der Gemeinde Neufeld und ihrer Einwohner gegen den benachbarten großen und expansiven Wirtschaftsraum Brunsbüttel zu deuten.
751
[ "Kahn", "Weizenähre", "Wellenbalken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051076
Neufeld
null
https://efi2.schleswig-h…s/Thumby-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/752
null
1996-08-13
Durch einen mit einem blauen Wellenbalken belegten silbernen Wellenbalken von Rot und Blau gesenkt geteilt. Oben drei grannenlose goldene Ähren nebeneinander, unten drei silberne Heringe 2 : 1.
Die sehr große, am Südufer der Schlei gelegene Gemeinde Thumby umfaßt mehr als 30 Siedlungsplätze, darunter das Kirchdorf Sieseby und das Dorf Thumby. Seit 1928, dem Jahr der Auflösung der Gutsbezirke, gehören dazu die adligen Güter Bienebek, Grünholz, Marienhof und Staun sowie der ehemalige Meierhof des Gutes Stubbe Guckelsby und die bei der Parzellierung des Gutes Maasleben 1794 entstandenen größeren Höfe Hoheluft und Sinkental. Auch wenn die Einwohner der Gemeinde heute nicht mehr überwiegend ihren Lebensunterhalt aus der Landwirtschaft beziehen, ist das Gemeindegebiet, nicht zuletzt wegen der Anwesenheit mehrerer bedeutender Güter mit ihren großen Anbauflächen, nach wie vor agrarwirtschaftlich strukturiert. Auf diese Strukturmerkmale der Gemeindetopographie beziehen sich die drei Ähren oben im Wappen. Die Nachbarschaft zur Schlei, dargestellt durch den breiten, in beiden "Wasserfarben" (Silber und Blau) tingierten Wellenbalken, bot Möglichkeiten für den Fischfang als Erwerbsgrundlage, der insbesondere im Frühjahr, wenn die Heringsschwärme zum Laichen in die Schlei eindrangen, großen Ertrag einbrachte. Allerdings durften nicht die Anwohner selbst den Fischfang ausüben, sondern mußten diesen den mit den Fangrechten privilegierten Holmer Fischern überlassen. Diese wohnten in der Fangsaison in den Katen der Gutsarbeiter, die auf diese Weise einen kleinen Anteil des Fangertrags erhielten. Der "Holm" ist eine noch heute bestehende Fischersiedlung am Rande von Schleswig. Die dominierenden Farben des Wappens, Rot und Blau, sind die Hausfarben des schleswig-holsteinischen Herzogshauses, dem die Güter Bienebek und Grünholz gehören.
752
[ "Ähre", "Hering (Fisch)", "Wellenbalken" ]
[ "Brosch, Claus Dieter, Sieseby" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058162
Thumby
null
https://efi2.schleswig-h…innemark-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/753
null
1996-08-13
Von Gold und Blau erhöht geteilt. Oben drei aufrecht stehende grüne Lindenblätter, unten ein natürlich tingierter, schwimmender Höckerschwan.
Die 1876 aus einem Teil des Gutsbezirks Karlsburg gebildete Gemeinde Winnemark grenzt mit ihrer nordwestlichen Flanke auf eine lange Strecke an die Schlei. Auf diese Lage an einen ebenso naturschönen wie wegen seines Freizeitwertes geschätzten Binnengewässer bezieht sich nicht nur die blaue Schildfarbe, sondern auch die Figur des Schwans, der in zahlreichen Exemplaren im Schleigebiet beheimatet ist.Nach diesem repräsentativen Vogel benannt ist möglicherweise auch die in der Schlei gelegene, sehr auffällige Halbinsel "Schwonsburg", die im Wappen gleichfalls durch die Figur des Schwans bildlich Erwähnung findet. Als befestigte Erhebung diente sie zur Zeit des dänischen Königs Erich von Pommern offenbar dem Schutz der inneren Schlei. 1928 wurde die Gemeinde Winnemark durch Eingemeindung des Gutsbezirks Karlsburg erheblich vergrößert. Das Gut trägt seinen Namen nach seinem prominentesten Besitzer: dem Statthalter des dänischen Königs in den Herzogtümern Landgraf Carl von Hessen (1744-1836). Die Lindenblätter im Schildhaupt vertreten die von einem Vorbesitzer 1737 angelegte, schöne Allee des Karlsburger Herrenhauses. Das Gut wurde nach Teilparzellierung 1790 im Jahre 1949 aufgesiedelt. Mit seinen zahlreichen Streusiedlungen zeigt Winnemark wie ebenfalls z. B. Holzdorf, Rieseby, Thumby oder Waabs das typische siedlungsgeographische Bild der in der Gutslandschaft Schwansen gelegenen Gemeinden, die kaum geschlossene Dorfschaften aufweist.
753
[ "Höckerschwan", "Lindenblatt" ]
[ "Brosch, Claus Dieter, Sieseby" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058174
Winnemark
null
https://efi2.schleswig-h…n Rheide-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/754
null
1996-09-02
In Grün über einem gesenkten goldenen Wellenbalken ein silberner, schwarz gezeichneter Kiebitz; im linken Obereck eine sechsährige goldene Garbe.
Die Gemeinde Klein Rheide liegt am Geestrand südlich des ausgedehnten Niederungsgebietes der Rheider Au, die weiter westlich bei Hollingstedt in die Treene mündet. Bis zum Ausbau der Au in den sechziger Jahren war das Autal regelmäßig Überschwemmungen ausgesetzt. Bis heute beherbergt der Landschaftsraum mit seinen Wiesen und Weiden eine besondere, namentlich auf Feuchtbiotope spezialisierte Tierwelt. Zu dieser zählt der Kiebitz, der im Gemeindegebiet heimisch ist und der auch dem Nichtornithologen durch sein besonderes Flugverhalten und gelegentlich durch sein massiertes Auftreten auffällt. Er bildet deshalb die Hauptfigur des Wappens. Die bis heute ausschließlich agrarwirtschaftliche Orientierung des Ortes, die sich auch in dessen noch dörflichem Charakter niederschlägt, wird hinsichtlich der Viehhaltung auf den Weiden der Rheider Au durch die grüne Schildfarbe und bezüglich des Getreideanbaues auf den Geestflächen durch die Garbe angedeutet. Ob der Ortsname (Rheide gleichbedeutend mit Reede) darauf zurückzuführen ist, daß die Rheider Au als Zufluß der Treene einmal Schiffahrtsweg war, ist nur zu vermuten.
754
[ "Kiebitz", "Korngarbe", "Wellenbalken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059051
Klein Rheide
null
https://efi2.schleswig-h…rby (SL)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/755
null
1996-09-02
In Gold über einer roten Ziegelmauer im Schildfuß ein grüner Eichenzweig, bestehend aus zwei Blättern, die eine silberne Eichel einschließen.
Die vor 1867 zur Karrharde im Amt Tondern gehörige Gemeinde Osterby wechselte 1970 im Rahmen der Gebietsreform zusammen mit den bis 1965 das Amt Medelby bildenden, dem Amt Karrharde eingegliederten Gemeinden Böxlund, Holt, Jardelund, Medelby und Weesby vom Kreis Südtondern zum Kreis Flensburg-Land. In dem auf der teils flachen, teils hügeligen Geest gelegenen Ort ist bis heute die Landwirtschaft von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung geblieben. Auf den Wert dieses Wirtschaftszweiges für die Bewohner in Vergangenheit und Gegenwart bezieht sich die Farbgebung des Gemeindewappens, Gold und Grün, als Hinweis auf Ackerbau und Weidewirtschaft. Daneben beherbergte das Dorf bereits in der Mitte des 19. Jh. als Beispiel eines frühindustriellen Produktionsbetriebes und technische Voraussetzung der bevorzugten Bauweise dieser Zeit eine Ziegelei. Auf sie weist die Ziegelmauer im Schildfuß des Wappens hin. Der Eichenzweig vertritt zwei Gehölze in der sonst waldarmen Gemarkung. Es handelt sich einmal und das Naturschutzgebiet "Lundtop", ein ehemaliges Niederwaldgebiet (Eichenkratt), Zeugnis agrarwirtschaftlich bedingter, früherer Waldnutzung, heute eine willkommene ökologische Nische, zum anderen um ein Landschaftschutzgebiet südöstlich der Ortschaft. Die Schutzgebiete werden im Volksmund "Norder- und Süderschrupp" genannt und im Wappen von jeweils einem Blatt des Eichenzweiges vorgestellt.
755
[ "Eichenzweig", "Ziegelmauer" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059151
Osterby (Sl)
null
https://efi2.schleswig-h…ch (Stb)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/756
null
1996-09-12
Durch einen flachen goldenen Hügel von Grün und Rot erniedrigt geteilt. Oben, aus dem Hügel herauswachsend, drei goldene Reethalme, deren Samenstände nach links geneigt sind, unten das silberne holsteinische Nesselblatt
Das Wappen von Rethwisch ist vorwiegend auf den Namen der Gemeinde bezogen und reiht sich damit in die Gruppe der Kommunalwappen mit "redendem" oder "sprechendem" Inhalt ein. Auf den zweiten Namensbestandteil (-wisch = Wiese) bezieht sich die grüne Schildfarbe, auf den ersten die drei "im Reifezustand" gezeigten Pflanzenhalme. Reet ist bis heute ein beliebter Baustoff für ebenso reizvolle wie wärmeschützende Hausbedachung. Die Gemeinde legt besonderes Gewicht auf ihre Lage im heutigen Landesteil Holstein. Deshalb ist das Nesselblatt, Wahrzeichen dieses Gebietes, fast übergroß Bestandteil des Wappens geworden. Historisch gesehen gehörte der Ort eher zu Stormarn. Damit wäre auch die Einbeziehung des Wappentieres dieser Landschaft, des Schwans, begründet gewesen, die ebenfalls die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Amt Krempermarsch betont hätte, das auch den Schwan im Wappen führt. Die Einfügung des flachen Hügels ermöglichte die aus inhaltlichen Gründen notwendige Zusammenstellung der grünen und roten Tinktur.
756
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Reethalm" ]
[ "Krohn, Werner, Rethwisch" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061092
Rethwisch (Stei)
null
https://efi2.schleswig-h…Witzhave-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/757
null
1996-09-12
In Grün ein silbernes reetgedecktes Bauernhaus in Vorderansicht, in den Oberecken begleitet von je einem dreiblättrigen goldenen Eichenzweig mit zwei Eicheln, im Schildfuß von einer gestürzten goldenen Gewandspange (Fibel), deren in der Mitte durchbrochener Bügel beiderseits in einer Hängespirale ausläuft.
Das unweit der Bille gelegene Dorf Witzhave wurde um 1300 von den Holsteiner Grafen an das Kloster Reinbek verkauft und kam nach dessen Säkularisierung infolge der Reformation als Bestandteil des Amtes Trittau unter die Herrschaft der Herzöge von Gottorf. Eine im Ort befindliche Kapelle, Tochterkirche der zuständigen Pfarrkirche in Trittau, wurde bereits Anfang des 17. Jh. nicht mehr benutzt. Aber nicht die Erinnerung an diese kirchlichen Bindungen, auch nicht die Nachbarschaft zum Sachsenwald, die allenfalls in den beiden Eichenzweigen sichtbar wird, ist Gegenstand des Wappeninhalts, sondern der Rückblick auf die unmittelbare Geschichte des Ortes selbst. Durch das Fachhallenhaus wird die lange, über Jahrhunderte reichende Entwicklung als Bauerndorf vorgestellt, die sich noch heute im Ortsbild spiegelt, durch die Bronzefibel in weiterausholendem Rückgriff die Vorgeschichte, die in zahlreichen Hügelgräbern auf dem Gemeindegebiet faßbar wird. Von den in ihnen geborgenen Funden gibt die vermutlich als Gewandschließe oder eher Haarspange getragene, dabei aber mit den Spiralen nach unten weisende "Fibel" ein besonders schönes Beispiel. Die grüne Schildfarbe bezieht sich unter anderem auf den Baumbestand im Ortsbild und auf die Aufforstung der umfangreichen Heideflächen mit Gehölzen im 19. Jh.
757
[ "Eichenzweig", "Gewandspange (Fibel)" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062086
Witzhave
null
https://efi2.schleswig-h…orgstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/758
null
1996-10-23
In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, begleitet oben von einem goldenen Dingstock, unten von einem goldenen Rad mit acht Speichen. Der Dingstock besteht aus einem kurzen Schaft, der oben in drei Ösen endet, durch die jeweils ein Ring gezogen ist.
Der nördlich der Stadt Rendsburg in der ehemaligen Hüttener Harde gelegene Ort Borgstedt grenzte früher an die Eider, über die an dieser Stelle eine Fußgängerfähre führte. Seit 1784 bildeten stattdessen der Eiderkanal und seit 1895 der Nord-Ostsee-Kanal (Kaiser-Wilhelm-Kanal) die südöstliche Grenze der Gemeinde, die als bedeutende künstliche Wasserstraßen und als beispielhafte technische Leistungen ihrer Zeit Schleswig-Holstein mit dem Weltverkehr verbanden. Insbesondere in den 100 Jahren des Bestehens des Eiderkanals war die Fortbewegung der Schiffe durch Treideln ein namhafter Wirtschaftsfaktor und ein willkommener Zusatzverdienst für die Anwohner. Der silberne Wellenbalken im Wappen hebt die Bedeutung von Fluß und Wasserstraßen für die Region hervor und ruft die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die den Menschen früher zu ihrem Lebensunterhalt verhalfen, in Erinnerung. Das Rad steht als Symbol für die Beweglichkeit des Menschen schon in älterer Zeit, vor allem aber für die Mobilität der arbeitenden Bevölkerung heute, die ihre Arbeitsstätte oft in großer Entfernung vom Wohnort vorfindet. Als auffälligste Manifestation der Unrast des modernen Menschen berührt die Autobahn A7 im Nordosten das Gemeindegebiet. Die Vergangenheit Borgstedts als Bauerndorf repräsentiert der Dingstock, mit dem die Dorfbewohner früher zu Versammlungen zusammengerufen wurden. Er vertritt damit das alte Dorf als Rechtsbereich und als Lebensgemeinschaft. Die dominierende grüne Farbe betont die Naturnähe des ländlichen Raumes und die bis heute vorhandene Bedeutung der Landwirtschaft in der Gemeinde Borgstedt.
758
[ "Dingstock", "Rad", "Wellenbalken" ]
[ "Wissenbach, Wolfgang, Borgstedt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058024
Borgstedt
null
https://efi2.schleswig-h…sbuettel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/759
null
1996-10-23
Durch einen geteilten, oben silbernen, unten blauen Wellenbalken von Grün und Gold geteilt. Oben eine silberne Reetdachkate in Traufensicht, unten ein schwarzer hölzerner Bauernwagen.
Die 1934 als Teil der aufgelösten Kirchspielslandgemeinde Wesselburen gebildete Gemeinde Reinsbüttel lag im Mittelalter unmittelbar am Meer, nördlich des damals noch eine Insel bildenden Kirchspiels Büsum, von dem es durch den breiten "Wahrstrom" getrennt war. Durch den Bau des "Wahrdammes" in den Jahren 1585-1609 wurde Büsum landfest gemacht, wodurch die Voraussetzungen für die Eindeichung der heute zwischen dem alten Ufer und der Insel liegenden Köge geschaffen wurden. Reinsbüttel liegt seither tief im Binnenland Norderdithmarschens. Das Bett des Wahrstroms ist auch auf heutigen Karten noch deutlich zu erkennen. Auf ihn verweist der das Wappen teilende Wellenbalken. Vor der Sicherung des Marschlandes durch eine mit Deichen geschützte Küstenlinie bauten die Menschen ihre Häuser für sich selbst und für ihre Haustiere auf künstlich erhöhten Warften. Ein solches, wegen der geringen Belastbarkeit des Grundes kleines, reetdecktes Bauernhaus zeigt der obere Teil des Wappens. Von der harten Arbeit der Landbewohner auf dem schweren Marschboden legt der Bauernwagen im unteren Feld des Wappens Zeugnis ab. Die Tinktur ist auf die Bodennutzung abgestellt: die goldene Farbe repräsentiert den Reichtum der reifen Getreidefelder, die grüne den Futterertrag der Marschwiesen.
759
[ "Bauernwagen", "Reetdachkate", "Wellenbalken" ]
[ "Peiser, Horst Otto, Reinsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051093
Reinsbüttel
null
https://efi2.schleswig-h…ttenborn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/760
null
1996-10-23
Gespalten von Blau und Silber, überdeckt mit einem aus Werkstein gemauerten Brunnen mit breitem Rand in verwechselten Farben.
Die zur Erstausstattung des 1136 gegründeten Klosters Segeberg gehörende Gemeinde Wittenborn liegt an der Landstraße von Bad Bramstedt nach Segeberg (heute B 206). Die Eigenschaft als Klosterdorf ist der Grund für die verhältnismäßig frühe Erwähnung des Ortes (1137). Die Spaltung des Wappens in zwei gleiche Felder macht deutlich, daß die heutige Gemeinde in ältester Zeit wahrscheinlich aus zwei gleichnamigen Dörfern zusammengewachsen ist, von denen das eine wohl noch slawische Bevölkerung hatte.Der Brunnen im Gemeindewappen bezieht sich auf den Ortsnamen und weist dem Wappen damit den Charakter eines "sprechenden" Wahrzeichens zu. Die Tinktur des Wappens in den beiden für die Darstellung von Wasser in der Heraldik üblichen Farben, Blau und Silber, deutet darauf hin, daß der Ort Wittenborn in der Nähe des Mözener Sees gelegen ist, der das Gemeindegebiet an der südöstlichen Seite begrenzt. Auf der sandigen, um die Mitte des 19. Jh. noch große Heideflächen einschließenden Feldmark befanden sich mehrere Hünengräber. Wege der Flugsandgefahr wurde der ältere Waldbestand durch Neuanpflanzungen ergänzt.
760
[ "Brunnen" ]
[ "Lange, Jens Erich, Wittenborn" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060101
Wittenborn
null
https://efi2.schleswig-h…emdingen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/761
null
1996-11-05
Geviert. 1 und 4 in Rot eine silberne, in der bauchigen Mitte mit einem profilierten Band verzierte Urne, 2 in Silber ein schräglinker roter Torfspaten, 3 in Silber ein schräglinker roter Torfstecher.
Die in der ehemaligen Grafschaft Rantzau gelegene Gemeinde Hemdingen ist reich an vor- und frühgeschichtlichen Funden. Die in der Fülle des Fundmaterials sich andeutende sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes vermittelt den Bewohnern des Ortes heute das Empfinden, in einer weit zurückreichenden historischen Tradition zu stehen. Deshalb hat die Urne als zeitloser, jedoch auf den Generationenwechsel verweisender Gegenstand Aufnahme in das Gemeindewappen gefunden. Auf den natürlichen Reichtum der den Ort umgebenden großen Torfmoore (Vielmoor, Himmelmoor, Bredenmoor) wird durch zwei bei der einstigen Torfgewinnung verwendete Geräte hingewiesen. Der Verkauf von Torf nach Barmstedt und Elmshorn bildete eine zusätzliche Einnahmequelle für die Einwohner Hemdingens neben der Landwirtschaft, die auf den großenteils mageren, früher vielfach mit Heide bewachsenen Böden teilweise nur bescheidenen Ertrag abwarf. Das "Doppelzitat" der Figuren ist bedingt durch die Form der Schildteilung, die aus dem Wappen des übergeordneten Amtes Rantzau übernommen worden ist und sich im übrigen auf die Mehrzahl der Siedlungen im Gemeindegebiet bezieht.
761
[ "Torfspaten", "Torfstecher", "Urne" ]
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056026
Hemdingen
null
null
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/762
null
1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So zeigt das Bildsiegel von Bekdorf das Selbstverständnis als Bauerndorf und die Bindung an die engere Heimat durch die Andeutung der Naturlandschaft in Gestalt der Flüsse.Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
762
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061008
Bekdorf
null
null
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/763
null
1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So zeigt das Bildsiegel von Huje das Selbstverständnis als Bauerndorf und die Bindung an die engere Heimat durch die Andeutung der Naturlandschaft in Gestalt der Flüsse. Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
763
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061045
Huje
null
null
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/764
null
1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So bezieht sich das Bildsiegel von Kleve auf den Ortsnamen (Kliff = Steilhang zwischen Geest und Marsch). Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
764
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061052
Kleve
null
null
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/765
null
1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So zeigt das Bildsiegel von Krummendiek das Selbstverständnis als Bauerndorf und die Bindung an die engere Heimat durch die Andeutung der Naturlandschaft in Gestalt der Flüsse. Die Jahrhunderte lange Auseinandersetzung mit dem Wasser in den tiefgelegenen Marsch- und Moorgebieten findet sich in Form von Deich und Schöpfmühle wieder. Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
765
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Krummendiek
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https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/766
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1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So zeigt das Bildsiegel von Moorhusen die Jahrhunderte lange Auseinandersetzung mit dem Wasser in den tiefgelegenen Marsch- und Moorgebieten findet sich in Form von Deich und Schöpfmühlen. Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
766
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Moorhusen
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1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So zeigt das Bildsiegel von Oldendorf das Selbstverständnis als Bauerndorf und die Bindung an den Landesteil Holstein. Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
767
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Oldendorf
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1946-07-06
Heraldisch nicht beschreibbar.
Ein Sonderfall sind die heraldisch nicht beschreibbaren "Wappen" der Gemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Moorhusen, Oldendorf und Willenscharen. Diese Gemeinden liegen im Kreis Steinburg. Strenggenommen handelt es sich nicht um Wappen, da Thematik und Darstellungsart diese Hoheitszeichen den Bildsiegeln zuordnen. Sie waren 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt worden, ohne dass eine heraldische Prüfung stattgefunden hatte. So kommt es, dass diese "Wappen" nicht den heraldischen Darstellungsregeln entsprechen und in der heraldischen Terminologie nicht beschreibbar sind. Auch eine historische Begründung fehlt, dennoch lassen sie erkennen, was mit ihnen zum Ausdruck gebracht werden soll. So zeigt das Bildsiegel von Willenscharen die Bindung an die engere Heimat durch die Andeutung der Naturlandschaft in Gestalt der Flusses und des traditionsreichen Flussübergangs, der Störbrücke, sowie der Verweis auf ein historisches Denkmal, den Walberg. Näheres zu diesen Bildsiegeln bei: Martin Reißmann: Die Wappen der Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs 49), Husum 1997, S. 379-381.
768
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Willenscharen
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https://efi2.schleswig-h…/Ostrohe-Wap.jpg
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1984-07-18
In Silber ein rechts von einem grünen Eichenblatt, links von einer grünen Ähre begleiteter, unten einen beblätterten schwarzen Rohrkolben einschließender roter Sparren.
Der das Wappenbild von Ostrohe beherrschende rote Sparren repräsentiert die Gegenwart der Gemeinde. Durch die Stadtrandlage zu Heide ist Ostrohe neuerdings zum bevorzugten Wohngebiet der in der nahen Kreisstadt arbeitenden Menschen geworden. Die Landwirtschaft, in der Vergangenheit Haupterwerbsquelle der Einwohner, ist demgegenüber in den Hintergrund getreten. Deshalb hat die Ähre, das Symbol des traditionellen Wirtschaftszweiges, im Wappen nur den Stellenwert eines Beizeichens neben dem einem Hausdach ähnlichen und deshalb die Wohnfunktion vertretenden Sparren im Wappen erhalten. Das Eichenblatt vertritt das Naherholungsgebiet "Behnkeforst". Außerdem grenzt das Gemeindegebiet an den Kreisforst Weddingstedt. Der Wohnwert des Ortes wird heute, neben den Waldgebieten, durch das Landschaftsschutzgebiet Ostroher Moor erhöht. Die große Zahl der Wasserflächen macht das Gebiet attraktiv für Angelsportler. Früher war der hier gewonnene Torf der beste in ganz Norderdithmarschen und dadurch sehr gefragt. So verweist der Rohrkolben als Repräsentant des Moores in gleicher Weise auf die Arbeitswelt der Vergangenheit und auf die Freizeitorientierung der modernen Zeit.
769
[ "Ähre", "Eichenblatt", "Rohrkolben" ]
[ "Becker, Dirk, Linden" ]
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Ostrohe
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https://efi2.schleswig-h…ebuettel-Wap.jpg
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1998-04-02
Auf grünem Hügel, dieser belegt mit einer silbernen, aus einer Deckplatte und drei Tragsteinen gebildeten Grabkammer, drei grüne Eichenbäume mit goldenen Früchten.
Um das Dorf Oeschebüttel mit seinen drei Ortsteilen Springhoe, Wrack und Hollenbek wurden insgesamt 35 Hügelgräber und zwei Urnenfriedhöfe aufgefunden, die der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit zugeordnet werden. Für diese frühgeschichtliche Besiedlung des Gemeindegebietes steht das Hügelgrab im Wappen, dessen vier Steine gleichzeitig das Dorf Oeschebüttel mit seinen drei Ortsteilen symbolisieren sollen. Die Eichen weisen auf die waldreiche Gegend hin, in die Oeschebüttel eingebettet liegt
770
[ "Eiche", "Hügel", "Steingrab" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Oeschebüttel
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https://efi2.schleswig-h…lappholz-Wap.jpg
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2002-09-02
Von Blau und Grün durch einen Bogen aus einander zugewandten liegenden goldenen Ähren geteilt zum Schildhaupt. Oben eine goldene Frontalansicht eines Kolonistenhauses, unten ein goldenes Lyngby-Beil.
Klappholz befindet sich in der Landschaft Angeln und dem Amt Böklund zugehörig. Es ist eine kleine ländliche Gemeinde im Endmoränengebiet der letzten Eiszeit. Der westliche Teil hat einen leichten sandigen Boden mit vormals einzelnen Mooren durchsetzt. Im östlichen Teil befindet sich schwerer lehmiger Boden. Der Ortsteil Westscheide liegt, wie der Name sagt, im westlichen Teil der Gemeinde an der Grenze zum alten Kreis Flensburg "an der Scheide". Die Namensgebung "Klappholz" setzt sich aus dem dänischen Wort "Klapp", d.h. das Laub von den Bäumen schlagen und "holz" steht für den Waldreichtum in früherer Zeit. Da in damaligen Zeiten auf dem sandigen Boden oft Futtermangel herrschte, hat man die Zweige von den Bäumen geschlagen, um damit das Vieh zu versorgen. Klappholz ist ein Haufendorf. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1352. Der erste Hofbesitzer, der auf einer Rodung siedelte, soll ein Nikolaus Tolfsen um 1400 gewesen sein. Der Ortsteil Westscheide ist erst 1763 durch Ansiedlung von Kolonisten aus Württemberg und der Pfalz entständen, die der dänische König Friedrich V. ins Land geholt hatte, um die Ödländereien urbar zu machen. Daran erinnert die Giebelseite eines Kolonistenhauses um 1763. Es handelt sich dabei um eine Bauzeichnung des damaligen Architekten Benetter. Der Roggenberg ist mit einer Höhe von 61 m über NN die höchste Erhebung des Ortes. Der Roggenährenbogen verweist darauf. Das Lyngby-Beil, ein Rentiergeweihbeil aus der Ahrensburger Kulturstufe, wurde 1991 im Gemeindegebiet bei Drainagearbeiten in 1,5 m Tiefe gefunden. Es stammt aus der Zeit des Jungpläolithikums vor ca. 12-14000 Jahren, als Rentierjäger als Nomaden die tundraähnliche Landschaft von Klappholz durchstreiften.
771
[ "Ährenbogen", "Kolonistenhaus", "Lyngby-Beil" ]
[ "Gördes, Gisela, Ascheberg", "Wieken, Frenz, Havetoft" ]
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Klappholz
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https://efi2.schleswig-h…Borstorf-Wap.jpg
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2002-05-28
Über rotem Schildfuß, darin zwei gekreuzte silberne Schwerter, in Blau ein silberner Hügel mit einer einturmigen Burganlage.
Die erste urkundliche Überlieferung findet sich im Jahre 1230 als Borchardestorp. Es wird vermutet, dass sich dieser Name von einem Ritter namens Borchard oder Burchard ableitet. Aus dieser Zeit - dem Mittelalter - stammen auch die drei Burganlagen, die nach geschichtlicher Überlieferung zwischen 1291 und 1349 durch Kämpfe zerstört worden sind. Auch danach sollen die Herren von Zülen noch weiter in Borchardestorp geblieben sein. Angeblich gehörten die Herren von Borchardestorp dem Raubritteradel an, so erklärt man sich, dass in einigen Schriften Raubschlösser und Raubritterplage erwähnt werden. Das Wappen von Borstorf unterstreicht mit der Burganlage und den gekreuzten Schwerten die geschichtliche Bedeutung der erwähnten Ritter und Burgen für den Ort.
772
[ "Burg", "Hügel", "Schwert" ]
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
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Borstorf
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https://efi2.schleswig-h…niendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/773
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2002-07-29
Von Silber und Blau durch eine abgeschrägte Scharte geteilt, oben unter einem schmalen blauen Wellenbalken drei in der Stellung 1,5 : 2 nebeneinander stehende giebelständige rote Häuser , unten zwei gekreuzte silberne Ähren.
Holstenniendorf ist ein typisches holsteinisches Dorf, welches noch sehr stark durch die Landwirtschaft geprägt wird. Die gekreuzten Ähren im Schildfuß des Wappens verweisen darauf. Durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde das Gemeindegebiet geteilt. Gleiches gilt für den Verlauf der Holstenau, den nördlichen Grenzfluss der Gemeinde. Hier endete früher das Holstenland. Das abstrahierte Profil des Kanals und der Wellenbalken im Schildhaupt sollen an diese einschneidenden wasserbaulichen Maßnahmen erinnern, die zu ganz erheblichen Veränderungen des dörflichen Lebens führten. Die drei stilisierten Häuser beziehen sich auf den Namen der Gemeinde Holstenniendorf: Nindorf = zum neuen Dorf. Sie sollen sowohl die Wohnhäuser der Gemeinde als auch die Gebäude, die dem Handwerk und Gewerbe dienen, symbolisieren. Die Farbgebung bezieht sich sowohl auf das "Holstenland" als auch auf die Landesfarben.
773
[ "Ähre", "Haus", "Scharte", "Wellenbalken" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Holstenniendorf
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https://efi2.schleswig-h…Ramstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/774
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2002-05-07
In Grün ein abgeflachter schmaler silberner Sparren, darüber das silberne Gehörn eines Widders, darunter drei goldene Blüten der Sumpfdotterblume 2 : 1.
Der Ortsname der Gemeinde Ramstedt leitet sich her von schwed.-dial. Ram = "feuchte Wiese, Sumpf" oder von nd. Ramm "Widder" und stede = "Stätte, Wohnstädte". Danach bedeutet der Ortsname soviel wie "feuchte Stätte" oder "Widderstätte". Das Gemeindewappen befasst sich als redendes Wappen mit der Namensbedeutung und zeigt im Schildhaupt das Gehörn eines Widders oder eines gehörnten Schafbocks. Die gelben Blüten der Sumpfdotterblume symbolisieren die feuchten Wiesen und sind zugleich Symbol für eine durch Landwirtschaft genutzte Kulturlandschaft. Der mittlere Sparren ist ein Symbol für die Ramstedter Schanze und erinnert an die Geschichte des Ortes: Die Schanze, dessen Grabenanlagen durch einen kleinen Kanal mit der Treene in Verbindung standen, hatte als Wehranlage im 17. Jahrhundert große Bedeutung. Ihr fiel bei der Absperrung nach Eiderstedt eine besondere strategische Bedeutung zwischen der Husumer Schanze und der Treene zu. Der Straßenname "Dänische Schanze" erinnert noch heute an diese Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen. Der grüne Hintergrund symbolisiert einerseits die feuchten Wiesen zwischen der Ortschaft und der Treene, aber auch die naturräumliche Lage der Gemeinde am Rande der Eiderstedter und Untereider Marsch.
774
[ "Gehörn", "Sparren", "Sumpfdotterblume", "Widder" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Ramstedt
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https://efi2.schleswig-h…lmsbuell-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/775
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2002-07-04
Halblinks von einem schmalen grünen Schräglinksbalken in Silber und Gold und schrägrechts in Blau geteilt, aus der Teilung ein wachsender schwarzer Kirchturm.
Die Gemeinde Galmsbüll hat 650 Einwohner und gehört zum Amt Bökingharde. Der Verwaltungssitz ist in Risum-Lindholm im Landkreis Nordfriesland. Galmsbüll wird im Westen von einem sieben Kilometer langen, stabilen Außendeich vor der Zerstörungskraft der Nordsee geschützt. Das Landesinnere wird noch immer von vielen alten Deichen durchzogen. Die alte Hallig "Galmesbul", welche dem heutigen Galmsbüll ihren Namen gab, lag vor dem heutigen Außendeich des Marienkooges. Etwa im Jahre 1795 gaben die letzten Bewohner diesen Ort mit der Kirche auf und siedelten sich in den neuen Kögen an. Im Jahre 1891 wurde die neue Kirche St. Gallus mit ihrem spitzen Turm, der weit über das Land sichtbar ist, fertiggestellt. Der größte Teil der Flächen in den Kögen wird auch heute noch landwirtschaftlich genutzt. Galmsbüll ist durch intensive Landgewinnung, verbunden mit anschließender Eindeichung, von den dort lebenden Menschen mit viel Mühe und Arbeit entstanden. Die Nordsee war, ist und wirt auch immer das prägende Element der Gemeinde bleiben. Die blaue Hälfte des Wappens stellt symbolisch die Nordsee dar, aus der die Gemeinde ihren Ursprung hat. Der weiße Teil des Wappens steht für den Himmel, der sich über Wasser und Erde spannt und beide Elemente miteinander vereint. In diesen Himmel ragt der schwarze Turm der Kirche "St. Gallus". Die gelbe Fläche des Wappens erinnert an die Landwirtschaft in der Gemeinde, der grüne Schrägbalken zwischen Himmel und Landwirtschaft ist Symbol für den Außendeich sowie für die Innendeiche, die sämtliche Köge in Galmsbüll umgeben.
775
[ "Kirchturm", "Schräglinksbalken" ]
[ "Tüselmann-Melfsen, H., Galmsbüll" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054165
Galmsbüll
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https://efi2.schleswig-h…liestorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/776
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2002-03-12
Von Silber und Grün im Dreibergschnitt geteilt, links oben ein grüner rechtsgewendeter Strahl, unten die Frontalansicht eines silbernen Giebelhauses.
Bei dem im Wappen dargestellten Haus handelt es sich um die Giebelfront des Bliestorfer Gemeindehauses (Kataster Nr. 711). Diese ehemalige Bauernstelle war zudem bis 1864 die in der Erbfolge vergebene Bliestorfer Bauernvogtstelle. Die Pfeilspitze ist dem Wappen der Ritter von Crummesse entlehnt. Dieses 1237 erstmals genannte ritterliche Geschlecht stammte aus Verden an der Aller und hat höchstwahrscheinlich Bliestorf um die Mitte des 13. Jahrhunderts begründet. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung Bliestorfs 1380 werden diese als Verkäufer genannt. Die dreigeteilte Wellenlinie und die grüne Farbe stehen stellvertretend für den Bliestorfer Wald. Dieser bedeckt über ein Drittel der Gemarkung und ist damit landschaftsbeherrschend und nebenbei natürlich der Stolz der Bliestorfer Gemeinde.
776
[ "Dreiberg", "Giebelhaus", "Strahl" ]
[ "Weinberger, Guido Levin, Bliestorf" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053011
Bliestorf
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https://efi2.schleswig-h…t Satrup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/779
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In Gold eine blaue Sense mit rotem Schaft.
Das Amt führt in seinem Wappen eine Sense, das Wahrzeichen der ehemaligen Satrupharde. Über den Zeitpunkt der Annahme und die Genehmigung konnte nichts ermittelt werden.
779
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Satrup
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https://efi2.schleswig-h…nkelmark-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/781
Am 1. März 2008 fusionierte die Gemeinde Sankelmark mit der Nachbargemeinde Oeversee zur neuen Gemeinde Oeversee.
2002-12-05
Über blauem, mit zwei goldenen Wellenfäden belegten Wellenschildfuß von Blau und Gold schräglinks geteilt, oben eine goldene Pflugschar, unten ein blaues aus vier Tragsteinen und zwei Deckplatten bestehendes Steingrab.
Der Entwurf ist zweifarbig gehalten in Blau und Gold. Dies entspricht den Farben des Wappens unseres Kreises Schleswig-Flensburg. Die Wellenlinien symbolisieren den Sankelmarker See, der die herausragende Rolle spielte bei der Namensgebung nach der Gemeindezusammenlegung im Jahre 1974. Seinerzeit entstand aus den Gemeinden Barderup und Munkwolstrup die Gemeinde Sankelmark. Die Geschichte Schleswig-Holsteins ist ebenfalls mit diesem Namen verbunden durch das Rückzugsgefecht im Jahre 1864 in diesem Raum. Drei Denkmäler erinnern an diese Schlacht. Der alljährliche Oeversee-Marsch erinnert daran, dass zahlreiche Bürger aus Flensburg und aus der Umgebung des Schlachtfeldes sich der Verwundeten und Hungernden annahmen und sie versorgten, unter anderem in der Wehrkirche Oeversee, dem Historischen Krug Oeversee, dem Bilschau-Krug und zahlreichen Bauern- und Privathäusern. Die Wappenteilung symbolisiert das Entstehen der Gemeinde Sankelmark aus den zwei Ursprungsgemeinden. Die Diagonale symbolisiert die nach der Gemeindezusammenlegung vollendete Ortsverbindungsstraße, die beide Gemeindeteile auf direktem Wege verbindet und Autobahn wie auch Bahn überbrückt. Die goldene Pflugschar zeigt die starke landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde. Die 6 blauen Steine im goldenen Feld symbolisieren ein Großsteingrab des Gräberfeldes von Munkwolstrup. Die in den Jahren 3500-3000 v.Chr. entstandenen Megalithgräber an einem Knotenpunkt des Heerweges/Ochsenweg sind ein landschaftsprägendes Element. in Schleswig-Holstein. Diese Gräber wurden im Jahre 1690 durch den Probst Magister Troels Arnkiel beschrieben. Danach ist zu vermuten, dass der Heerweg unmittelbar an den Grabstätten entlang lief. Es ist geplant, das Gräberfeld von Munkwolstrup in einen archäologischen - landeskundlichen Park umzugestalten. Herzstück der Anlage wird eine archäologisch untersuchte und anschließend restaurierte Grabanlage sein. Die 6 Steine im Wappen symbolisieren ferner die 6 Orte und Ortsteile, aus denen die heutige Gemeinde Sankelmark besteht, nämlich Barderup, Munkwolstrup, Augaard, Bilschau, Juhlschau und Sankelmark.
781
[ "Pflugschar", "Steingrab", "Wellenfaden" ]
[ "Reinhold, Heinz, Sankelmark", "Zich, Bernd, Sankelmark" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059181
Sankelmark
2008-02-29
https://efi2.schleswig-h…ollstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/782
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2002-10-23
Von oben Blau und unten Grün durch ein goldenes Kreuz mit gewellten Balken geteilt. Im linken Oberfeld eine silberne Wolke, im rechten Unterfeld eine silberne Hausilhouette.
Das gelbe Kreuz verweist auf die Lage Vollstedts an der Kreuzung des Borgerweges von Bredstedt im Westen nach Flensburg im Osten einerseits und des westlichen Ochsenweges von Tondern im Norden nach Wedel im Süden andererseits. Mit der gebogenen Balken des Kreuzes (für den Borgerweg) soll auf die Hügellage des Ortes hingewiesen werden. Vollstedt ist traditionell eine landwirtschaftlich geprägte Siedlung. Daran erinnern sowohl die grüne Fläche als auch die hier immer noch vorzufindende Hausform. Mit der weißen Wolke auf blauem Grund soll der heute hervorragenden Stellung der Windenergie in Vollstedt Rechnung getragen werden.
782
[ "Balkenkreuz", "Haus", "Wolke" ]
[ "Chronik AG Vollstedt", "Coermann, Olaf, Vollstedt", "Keilholz, Harm, Hamburg" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054146
Vollstedt
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https://efi2.schleswig-h…mpermoor-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/783
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2002-09-16
In Silber über rotem Wellenschildfuß ein schmaler silberner und ein breiter blauer Wellenbalken, darüber eine grüne Birke, rechts davon eine rote auswärts geneigte Torfbackform, links ein roter Torfkätscher.
Der rote Wellenschildfuß des Wappens symbolisiert das Torfmoor unter den blauen Wasserflächen, die für die großflächigen Moorseen stehen und durch den silbernen und blauen Wellenbalken charakterisiert werden. Die belaubte Moorbirke mit grünem Stamm ist ein typischer Baum des Gebietes und erinnert gleichzeitig an die Gemarkungsbezeichnung "Barkenkoppel" bzw. "lütte Barkenkoppel". Die Torfbackform und der Torfkätscher sind historische Arbeitsgeräte der Nasstorfgewinnung, die bis etwa 1960 in der Gemeinde durchgeführt wurde. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten wurde fast ausschließlich Unterwasser-Torfabbau betrieben. Dem nicht mit der Geschichte der Gemeinde vertrauten Betrachter fällt der in den schleswig-holsteinischen Farben gehaltene Wellenbalken als erstes ins Auge. Er bringt die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Bundesland Schleswig-Holstein zum Ausdruck.
783
[ "Birke", "Torfbackform", "Torfkätscher", "Wellenbalken" ]
[ "Plata, Michael, Horst" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061057
Krempermoor
null
https://efi2.schleswig-h…Elbgeest Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/787
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2001-01-16
Auf Silber acht blaue zum Schildrand eingebogene und zum abgerundeten linken roten Obereck gefächerte Balken.
Das Wappen des Amtes Hohe Elbgeest geht auf das Amtslogo zuürck. Die acht fächerförmig angeordnete Balken stehen für die acht amtsangehörigen Gemeinden Börnsen, Dassendorf, Escheburg, Hamwarde, Hohenhorn, Kröppelshagen-Fahrendorf, Wiershop und Worth. Das rote Obereck symbolisiert das Amt.
787
[ "Balken" ]
[ "Zündel, Ulrich, Hamburg" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010535323
Hohe Elbgeest
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https://efi2.schleswig-h…Bosbuell-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/788
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2000-12-15
In Rot drei fächerförmig gestellte goldende kurzhalmige Kornähren über blau-silbernen Wellen in dem durch einen goldenen Balken nach oben begrenzten Schildfuß.
Die 1502 erstmals erwähnte Gemeinde Bosbüll liegt auf dem Geestrand, wo einst Ackerbau betrieben wurde. Daran erinnern die Kornähren. Die Wellenbalken symbolisieren die Verbundenheit der Einwohner zur Nordsee.
788
[ "Ähre", "Balken", "Wellen" ]
[ "Burmeister, Manfred, Niebüll" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054016
Bosbüll
null
https://efi2.schleswig-h…verstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/789
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2002-11-13
Von Blau und Grün durch einen schmalen goldenen Wellenbalken gesenkt geteilt. Oben ein goldenes Steingrab aus drei Tragsteinen und einem Deckenstein, belegt mit einer roten Mitra. In den Oberecken rechts von einem kleinen goldenen Amboss, links von einem kleinen goldenen Schlüssel begleitet.
Zentralfigur ist des Sieverstedter Wappens ist der Poppostein, einem Steingrab im Ortsteil Stenderup. Die drei Tragsteine verkörpern hierbei die drei ehemals eigenständigen Gemeinden Sieverstedt, Stenderup und Süderschmedeby, die sich 1971 zur heutigen Großgemeinde Sieverstedt zusammenschlossen. Für diese Großgemeinde steht die Deckenplatte des Grabsteines. Die Mitra, mit welcher das Steingrab im Wappen belegt ist, verdeutlicht, daß hier Bischof Poppo wirkte. Der Überlieferung zufolge soll er an diesem Ort den Dänenkönig Harald Blauzahn getauft haben. Der Amboß steht redend für den Ortsteil Süderschmedeby als "Süderschmiededorf". Mit dem Schlüssel, dem Attribut des Heiligen Petrus, wird der Ortsteil Sieverstedt ins Bild gerückt, da der Kirchspielort Standort einer Petrikirche ist. Die Farbgebung Blau und Gold verweisen auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Kreis Schleswig-Flensburg im Landesteil Schleswig. Der grün-goldene Schildfuß symbolisiert einerseits die landwirtschaftliche Prägung und Tradition der Großgemeinde und andererseits die Bollingstedter Au, die das gesamte Gemeindegebiet durchfließt.
789
[ "Amboss", "Mitra", "Schlüssel", "Steingrab", "Wellenbalken" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059159
Sieverstedt
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https://efi2.schleswig-h…s/Krukow-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/790
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2002-10-01
Unter einer gestürzten eingebogenen silbernen Spitze, darin ein schwarzer Rabenrumpf mit goldenem Schnabel, in Rot vorn eine goldene Glocke, hinten ein weißer Schafrumpf.
Die Gemeinde besteht aus den drei Ortsteilen Krukow, Thömen und Bohnenbusch, jeder ist durch ein eigenes Symbol vertreten. Der Rabe bezieht sich auf die altpolabische Bezeichnung Krukow = Rabe. Die Glocke versinnbildlicht die Zugehörigkeit des Ortsteils Thömen zur Vikarie der Lübecker Marienkirche, die im 16. Jahrhundert hier eine Kapelle baute. Der Ortsteil Bohnenbusch wird durch die Schäferei symbolisiert, dafür steht der Schafskopf.
790
[ "Glocke", "Rabenrumpf", "Schafrumpf", "Spitze" ]
[ "Hans Frieder Kühne, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053074
Krukow
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https://efi2.schleswig-h…oldelund-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/791
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2002-11-06
Unter einem schmalen blauen Schildhaupt von Gold und Grün erhöht geteilt durch eine rechts zweimal aufgebogene Teilungslinie, dabei der erste Bogen höher als der zweite. Oben links ein grüner Eichenzweig, unten schräg gekreuzt ein goldener Dorfstock mit einem goldenen Maiskolben in zwei goldenen Hüllblättern (Lieschen).
Das Wappen der Gemeinde Goldelund zeigt eine grüne Fläche mit einer auslaufenden Dünenkette, einen Maiskolben mit 15 Körnerreihen und einen Dorfstock. Das obere Drittel enthält auf goldenem Hintergrund eine blaue Linie und einen Eichenzweig. Die blaue Linie zeigt den Goldebeker Mühlenstrom, welcher die natürliche Gemeindegrenze im Norden bildet.. Das Eichenlaub und der goldene Hintergrund gebensinnbildlich den Ursprung des Gemeindenamens (volkstümlich laut Dorfbuch: Goldelund ist das Walddorf auf dem unfruchtbaren Grund), bzw. den "unfruchtbaren" gold/gelben Grund wieder. Der grüne Hintergrund stellt die heutige Landschaftsform der Gemeinde mit einer kleinen Dünenkette und weiten Ebenen dar. Ein Teilstück dieser Dünenkette, die "Halverstanger Berge" (im Volksmund Königsberge) waren ca. 860 m lang, ca. 50 m breit und wurden bei der Flurbereinigung für den Wegebau und zum Verfüllen der Gräben abgetragen. Auch diese Einebnung wird durch die nach links auflaufende Dünenkette dargestellt. Der Maiskolben symbolisiert die heutige vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Struktur der Gemeinde und den Wandel in der Landwirtschaft dar. Die 15-reihige Darstellung im geöffneten Maiskolben deutet auf den landwirtschaftlichen Ursprung der Gemeinde hin: Um 1793 war Goldelund in fünfzehn sogenannte Bolhlstellen aufgeteilt. Der Dorfstock diente in der Vorzeit für Bekannmachungen. Hier befestigte der Bauernvogt seine Nachrichten, welche dann von Haus zu Haus gereicht wurden.
791
[ "Dorfstock", "Eichenzweig", "Maiskolben" ]
[ "Hansen, Werner, Goldelund" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054038
Goldelund
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https://efi2.schleswig-h…Arlewatt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/792
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2002-09-11
Über blauem Wellenschildfuß in Gold ein roter Haubarg, begleitet oben rechts von einem roten Pflug und oben links von einer leicht schräg gestellten roten Heidesense.
Der Inhalt des Wappens der Gemeinde Arlewatt bezieht sich auf die drei Siedlungskerne Arlewatthof, Arlewattheide und Arlewattfeld. Prägend für die Landschaft und von weithin sichtbar ist der Hauberg "Arlewatthof", dargestellt mit seiner Silhouette. Ebenso steht die Heidesense für "Arlewattheide" und der Pflug für "Arlewattfeld" - beides landwirtschaftliche Geräte zur Urbarmachung der Siedlungskerne genutzt. Die nördliche Grenze der Gemeinde wird durch die Arlau - sybolisiert durch den Wellenschildfuss - bestimmt, von der man auch den Namen Arlewatt ableiten kann. Blau, Rot und Gold sind die Farben Frieslands und spiegeln die Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Landesteils Schleswig-Holsteins wieder.
792
[ "Haubarg", "Heidesense", "Pflug", "Wellen" ]
[ "Petersen, Dieter, Arlewatt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054007
Arlewatt
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https://efi2.schleswig-h…Wittbek-Wap1.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/793
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2002-11-28
Über blauem, mit einem schmalen silberen Wellenbalken begrenzten Schildfuß in Grün ein durchbrochener silberner Wellenbalken, oberhalb davon drei goldene Laubbläter 1,5 :2, unterhalb ein goldener Kuhkopf in Frontansicht.
Der Ortsname der Gemeinde Wittbek leitet sich her von adän. "with", neudän. "ved" = Wald und dän. "baek", nd. "Bek" = Bach und läßt sich somit als "Waldbach" oder "Bach, der durch einen" oder "an einem Wald vorbeifließt (Laur 1992). Die drei Laubblätter im Schildhaupt über dem Wellenbalken sollen daher den Ortsnamen symbolisieren. Die Gemeinde Wittbek liegt im Naturraum "Osterfelder Geest" am Rande der Eider-Treene-Sorge-Niederung. Die Grundfarben Gelb (Gold) und Grün sollen darauf hinweisen. Die höchste Erhebung der Gemeinde bildet mit 38 m über NN der "Ruhberg", der zugleich die zweithöchste Erhebung in diesem Landschaftsraum der sog. "Hohen Geest" ist. Dieses soll durch das erhöhte mittlere Laubblatt angedeutet werden. Durch das Gemeindegebiet verläuft eine Wasserscheide, wobei die Husumer Mühlenau in die Nordsee und die Krummbek in denöstlich verlaufenden Grenzfluß, die Treene fließt. Der unterbrochene Wellenbalken bezieht sich darauf. Der silberne Wellenbalken im Schildfuß symbolisiert die Treene. Der Kuhkopf weist auf die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gemeinde hin, insbesondere die Milchwirtschaft hatte für Wittbek eine besondere Bedeutung. Die Farbe Grün steht nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch auf die fruchtbaren Grünlandflächen in der Treeneniederung. Das Blau im Schildfuß weist auf das Grundwasservorkommen in diesem Landschaftsraum hin. IN Wittbek werden große Mengen fossilen Wassers zur Trinkwasserversorgung weiter Landesteile gefördert.
793
[ "Kuhkopf", "Laubblatt", "Wellenbalken" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054159
Wittbek
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https://efi2.schleswig-h…den-Barl-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/794
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2002-11-18
In Gold ein erhöhter grüner Berg, darin unter drei silbernen Laubblätter ein durchbrochener schmaler silberner Wellenbalken, darunter ein goldenes Amulett.
Die Gemeinde Föhrden-Barl besteht aus den beiden Ortsteilen Föhrden und Barl, die durch beidseitige Besiedlung an der Bramau entstanden sind und ehemals durch eine Furt miteinander verbunden waren. Der Ortsname Föhrden läßt sich als Dorf "bei der Furt" (Laur 1992) und erinnert damit an die einstige Furt, die heute durch eine Brücke die beiden Ortsteile verbindet. Der geteilte Wellenbalken soll daran erinnern. Der südlich gelegene Ortsteil Föhrden wird durch drei Laubblätter symbolisiert, da hier früher riesige Buchen und Eichen standen. Der Ortsteil Barl wird durch ein Amulett symbolisiert. Dieses soll an Wiebeke Kruse, eine Tochter der Gemeinde, erinnern. König Christian IV. von Dänemark lernte um 1625 bei seinem Durchzug durch Bad Bramstedt die dort im Dienste stehende Bauerntochter Wiebeke Kruse aus Föhrden-Barl kennen. Er nahm sie als Erzieherin seiner Kinder mit nach Kopenhagen. Dort wurde sie seine Geliebte und später ihm "zur linken Hand" getraut. Das Amulett ist ein Zitat aus einer Halskette der Wiebeke Kruse. Die bogenförmige Erhebung im Schildhaupt hat zweierlei Bedeutung: Sie steht für den Ortsteil Barl, der sich als "entblößter kahler Hügel" (Laur 1992) deuten läßt und erinnert an die erste Besiedlung und die aus der Zeit um 4000 v. Chr. entstandenen Hünengräber. Die Gemeinde Föhrden-Barl liegt im Naturraum "Störniederung" am Rande der Holsteiner Vorgeest. Die Farbgebung soll darauf hinweisen. Das Grün hebt zugleich die Bedeutung der Landwirtschaft hervor.
794
[ "Amulett", "Berg", "Laubblatt", "Wellenbalken" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060021
Föhrden-Barl
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https://efi2.schleswig-h…ges/Selk-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/795
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2002-12-02
Von Gold und Blau schräglinks geteilt, oben eine grüne Kopfweide, unten ein schräggestelltes unterhalbes achtspeichiges silbernes Mühlrad.
Der Ortsnamen der Gemeinde Selk leitet sich her von dän. "selje = Weide" (Laur 1992). Die Kopfweide im Wappen bezieht sich auf den Namen der Gemeinde. Der in das Selker Noor mündende Mühlenbach wurde jahrhundertelang durch den Betrieb einer Wassermühle als Energiequelle genutzt. Das halbe Mühlrad soll daran erinnern. Die Farben Blau und Gelb beziehen sich auf die Farben des Wappens des Kreises Schleswig-Flensburg, der naheliegenden Stadt Schleswig und auf die Farben im Wappen des Amtes Haddeby. Das Gelb bezieht sich zugleich auf die Schleswiger Vorgeest, die bis ins Gemeindegebiet hineinreicht und das Landschaftsbild von Selk wesentlich geprägt hat. Es weist ebenfalls auf die wirtschaftliche Bedeutung des Kiesabbaus für die Gemeinde hin.
795
[ "Kopfweide", "Mühlrad" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059078
Selk
null
https://efi2.schleswig-h…lendorf-Wap1.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/796
null
2002-10-28
In Gold drei rote Häuser 1 : 2, durch einen blauen im Schnittpunkt unterbrochenen und dort mit einem schwarzen Mühlrad versehenen Wellengöpel geteilt.
Die Gemeinde Schulendorf liegt im Südosten von Schleswig-Holstein im Kreis Herzogtum Lauenburg im Dreieck der Orte Lauenburg/Elbe, Schwarzenbek und Büchen. Im Zehntregister von 1230 sind die drei Ortsteile, aus denen die Gemeinde heute besteht, erstmals als dem Bistum Ratzeburg zugehörig erwähnt: Sculendorf (Schulendorf) und Bertoldestorp (Bartelsdorf) unter Sadelbande Parochie Ratzeburg sowie Lelekowe (Franzhagen) unter der Parochie Siebeneichen. 1938 wurden diese bis dahin selbständigen Gemeinden zusammen mit der "Neuen Mühle" als Folge des Groß-Hamburg-Gesetzes von 1937 zur einer politischen Gemeinde zusammengelegt. Die drei Ortsteile sind bebauungsgemäß bis heute nicht zusammengewachsen, Franzhagen und Schulendorf werden durch den Grenzbach Bäk getrennt, Schulendorf und Bartelsdorf sind durch einen leichten Hügel und ein Wäldchen getrennt und liegen etwa einen Kilometer auseinander. Die drei Bauernhäuser im Wappen symbolisieren die Ortsteile. Die "Neue Mühle", Ortsteil Franzhagen, eine zur Zeit nicht mehr betriebene Wassermühle, wurde von der Mühlenbek gespeist, in die auch die Bäk aus Schulendorf das Wasser einleitet. Deshalb steht im Wappen das Wassermühlrad im Mittelpunkt mit dem Wasserzu- und -ablauf der Mühlenbek sowie der Einmündung der Bäk, symbolisiert durch den Wellengöpel.
796
[ "Haus", "Mühlrad", "Wellengöpel" ]
[ "Menze, Günter, Franzhagen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053115
Schulendorf
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https://efi2.schleswig-h…nfeld NF-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/797
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2002-12-05
Über blauem, mit einen silbernen Wellenbalken abschließenden Wellenschildfuß in Gold eine rote Spitze, darin ein goldenes romanisches Taufbecken.
Die Gemeinde Ostenfeld liegt im Naturraum "Ostenfelder Geest" am Rande der "Eider-Treene-Sorge-Niederung". Das Gelb im Schildhaupt und das Blau im Schildfuß beziehen sich auf die naturräumliche Lage. Der weiße Wellenbalken symbolisiert die Treene, den östlichen Grenzfluß der Gemeinde. Ostenfeld ist das höchstgelegene Dorf in Nordfriesland. Die höchste Erhebung liegt 54 m über NN in der Gemarkung Janhau. Hier befindet sich ein in Schleswig-Holstein sehr bedeutender trigonometrischer Punkt. Der sparrenförmige Keil im Schildhaupt soll darauf hinweisen. Das aus dem 12. Jahrhundert stammende Taufbecken steht als Symbol für die St. Petri-Kirche im Mittelpunkt des Gemeindewappens. Es verkörpert durch sein Alter die Geschichte Ostenfelds. Die Farben Gelb, Rot und Blau beziehen sich als die friesischen Farben auf die Zugehörigkeit zum Kreis Nordfriesland, die Farben Blau, Weiß, Rot auf die Landesfarben.
797
[ "Spitze", "Taufbecken", "Wellenbalken", "Wellenschildfuß" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054099
Ostenfeld
null
https://efi2.schleswig-h…ardelund-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/798
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2002-12-16
In Gold gekoppelt mit vier schmalen grünen Schragen ein großes grünes Quadrat, darin schräg gekreuzt ein goldener Dingstock und ein goldener Torfspaten.
Das auf einem Schragen aufgelegte Viereck verkörpert den viereckigen Grundriß des 1451 erstmals schriftlich erwähnten Dorfes Jardelund. Es war festungsartig mit vier Erdwällen umgeben, Durchbrüche befanden sich lediglich an den Eckpunkten, wo die Zuwege aus den Nachbarorten eintrafen. Der Dingstock aus dem Jahre 1756 repräsentiert die frühere bäuerliche Lebensgemeinschaft im Dorf. Mit ihnen wurden die Einwohner zu Versammlungen einberufen. Der Torfspaten symbolisiert den Torfabstich im Jardelunder Moor, welcher jahrhundertelang eine wichtige Heizmaterial- und Einnahmequelle für die Bevölkerung darstellte. Mit der Farbgebung des Wappens in Grün und Gold wird auf die noch heute ortsprägende Landwirtschaft hingewiesen.
798
[ "Dingstock", "Quadrat", "Schrage", "Torfspaten" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059129
Jardelund
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https://efi2.schleswig-h…Boexlund-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/799
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2002-12-05
Von Gold und Blau durch eine eingebogene halbe Spitze geteilt. Oben eine grüne geöffnete Buchecker und eine grüne über Eck gestellte Egge, unten ein silberner Eiskristall.
Das 1584 erstmals schriftlich erwähnte Böxlund leitet seinen Namen von dän. B gslund = Buchenhain ab. Die geöffnete Buchecker greift in redener Weise diese Bedeutung im Wappen auf. Die Egge in Verbindung mit der Farbgebung Grün und Gold steht für die landwirtschaftliche Prägung und Tradition der Gemeinde. Der Eiskristall in der gekürzten, geschweiften Spitze, die den zum Gemeindegebiet gehördenden Stolzberg verkörpert, verweist auf das Naturdenkmal "Paläoböden am Stolzberg". Durch glückliche Umstände ist hier in einer ehemaligen Kiesgrube eine Landoberfläche aus einer Zeit von mehr als 50.000 Jahren erhalten geblieben, in ihrer Vollständigkeit ist diese geowissenschaftliche Seltenheit einmalig in Norddeutschland. Wissenschaftler gewinnen hier wichtige Erkenntnisse über die Gliederung der Eiszeitablagerungen. Die Farben Blau und Gold symbolisieren die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Kreis Schleswig-Flensburg im Landesteil Schleswig.
799
[ "Buchecker", "Egge", "Eiskristall", "Spitze" ]
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059105
Böxlund
null
https://efi2.schleswig-h…hlotfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/800
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2002-12-17
Von Grün und Gold im Schlangenschnitt geteilt, oben drei grüne schräggestellte Lindenblätter 2:1, unten zwei goldene schräggestellte Lindenblätter 1:1,5.
Der Ortsname Schlotfeld leitet sich her von nd. Slotfeld = "Feld am Wassergraben, an der Wasserrinne" (W. Laur). Die S-förmige Schildteilung bezieht sich auf die Namensdeutung. Diese Wellenlinie symbolisiert zugelich die durch das Gemeindegebiet fließende in die Rantzau mündende Bek. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, der damals noch "Slotveld" geschrieben wurde, steht in Zusammenhang mit der Festlegung der Stadtgrenzen Itzehoes. Diese am 5. Oktober 1303 festgesetzten Grenzen haben sich für Schlotfeld bis zum heutigen Tage nur unwesentlich verändert. Es wird vermutet, daß die alte Dorflinde eine Art Grenzmarkierung gewesen ist. Die Lindenblätter sollen darauf hinweisen und an die alte Dorflinde erinnern, die im Jahre 1983 einem Orkan zum Opfer fiel. Die Gemeinde besteht aus den fünf Ortsteilen Amönenwarte, Rothenmühlen, Mühlenweg, Oesau und Schlotfeld als Ortskern. Die fünf Lindenblätter sollen zugleich diese fünf Ortsteile symbolisieren. Schlotfeld liegt im Süden des Naturraumes "Hohenwestedter Geest". Der Talraum der Bek und der Rantzau, ein Nebenfluss der Stör, verbindet das Gemeindegebiet mit der Störniederung. Die Farben Gelb (Gold) und Grün sollen die naturrämliche Lage und das sich daraus ergebende reizvolle durch landwirtschaftliche Nutzung geprägte Landschaftsbild am Rande des Naturparks Aukrug symbolisieren.
800
[ "Lindenblatt" ]
[ "Andersen, Gisela, Schlotfeld", "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061098
Schlotfeld
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https://efi2.schleswig-h…Quarnbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/801
null
2002-10-24
Unter gezinntem silbernen Schildhaupt in Rot über einen blau-silbernen Wellenschildfuß eine silberne Mühlenhaue.
Quarnbek ist erst seit 1928 durch die Auflösung der Gutsbezirke eine selbständige Kommunalgemeinde. Durch die Dominanz ihrer Historie als Gutsgemeinde mit häufig wechselnder Bevölkerung haben sich kaum identitätsstiftende Traditionen herausgebildet. Inzwischen ist die Gemeinde weniger von ihrer lokalen Geschichte als von der unmittelbaren Nähe zur Landeshauptstadt Kiel geprägt, was auch in der stetig wachsenden Zahl von Neubürgern zum Ausdruck kommt. Der Name Quarnbek ist aber schon im Ersten Stadtbuch von Kiel in den Jahren 1282/83 erwähnt. Die ersten urkundlichen Spuren Quarnbeks als Herrenhaus gehen bis 1439 (Schack Rantzau) zurück. Auf der Stammtafel des Geschlechts der Rantzaus (vor 1587) ist auch eine Burg Quarnbek abgebildet. Deren Abbildungstreue wird nach Grabungen im Bereich des Quarnbeker Parks im Jahre 1983 allerdings angezweifelt. Der Quarnbeker Besitz ging im Laufe der Jahrhunderte auf verschiedenste (adelige) Familien über (Ahlefeldt, v. Kielmansegg, Rumohr, Reventlow, Desmercieres, Reuß, v. Schiller, Milberg), die zwar z.T. bedeutsame Spuren hinterlassen haben (z.B. Meierhöfe, Torhaus, Schule, Gruft), die aber für die Identität der Gemeinde keine zentrale Rolle mehr spielen. Durch den häufigen Wechsel der Burg- bzw. Gutsherrschaft gibt es in der Gemeinde Quarnbek auch keine traditionsstiftenden Siegel oder Dokumente. Am Torhaus des Gutes befinden sich zwei Wappentafeln, eine aus der Zeit v. Kielmanseggs (1671) und eine der Familie v. Schiller (nach 1870), mit denen sich heutige Quarnbeker Bürgerinnen und Bürger aber kaum identifizieren. Der mögliche Bezug bei der Wappengestaltung auf das Kirchspiel Flemhude, zu dem der Gutsbezirk Quarnbek gehörte, bzw. auf die Kirchengemeinde Flemhude, zu der die Kommunalgemeinde Quarnbek kirchlich noch immer gehört, erscheint trotz der historischen Bedeutung der Flemhuder Kirche als Stapelplatz der Flamen nicht überzeugend, weil die Institution Kirche auch in Quarnbek keine zentrale Rolle mehr spielt. Außerdem sind Kirchengemeinde und Kommunalgemeinde räumlich nicht deckungsgleich. Die weiträumige Struktur der Gemeinde Quarnbek legt es vielmehr nahe, den Namen der Kommunalgemeinde in den Mittelpunkt der inhaltlichen Überlegungen für eine Wappengestaltung zu stellen. Der Name Quarnbek ist für die sechs Ortsteile und die Streusiedlungsbereiche der Gemeinde, die eine durchaus unterschiedliche geschichtliche Entwicklung aufweisen, die eigentliche verbindende Klammer. Der gestalterische Bezug auf die Mühle (= Quarn/Quern) und den Mühlenbach (-bek) ist auch geschichtlich gerechtfertigt. Der Mühlenforscher Gernot Müller vermutet, dass die Quarnbeker Kornmühle als Wassermühle am Straßendamm Richtung Flemhude auf der linken Seite an der Melsdorfer Au gegenüber dem Gut gestanden hat (unveröff. Manuskript). Quarnbeker Müller sind durch Kirchenbucheintragungen bis 1722/23 nachweisbar. Als zentrale Figur des Wappens wurde in Anlehnung an das Buch der Wappenkunst von Walter Leonhard das heraldisch bekannte technische Detail der "Haue" als plakatives Symbol für eine Mühle ausgewählt. Diese schmiedeeiserne Haue hat die Funktion, die vom Mühlrad angetriebene Drehung der senkrechten Achse auf den oberen Mühlstein, den sog. Läufer, zu übertragen. In den Läuferstein wird für die Haue eine entsprechende Aussparung ausgeschlagen. Die zentrale Figur der Haue steht im Wappenentwurf auf einer roten Zinnenmauer. Damit wird der Bezug zum historischen Ursprung der hiesigen Besiedlung hergestellt, denn das Vorhandensein einer Mühle ist zugleich ein Hinweis auf Siedlungsvorkommen. Für Quarnbek liegt der Ursprung im sog. Landesausbau (hier Kolonisation um 1230 nachweisbar). Der Landesherr setzte dabei Lokatoren ein, die zum Schutz und zur Kontrolle der Kolonisation sog. Motten (Wohntürme) errichten durften. Zu diesen Lokatoren gehörte vermutlich auch jener Thetbernus aus/von Stampe, der im Zusammenhang mit Grundstücksgeschäften im Ersten Kieler Stadtbuch namentlich gemacht ist (Nr. 252,296,908). Es wird angenommen, dass im Bereich Stampe/Ziegelhof die Motte dieser Linie Stampe gelegen hat. In Wappenbüchern ist unter den Wappenschilden für "Stampe" auch eines aufgeführt, in dessen Beschreibung ein direkter Bezug zu Stampe bei Kiel nicht ausgeschlossen wird (Linie Stampe I "af Klarupgaard"). In diesem geteilten Wappenschild ist in der einen Hälfte eine rote Zinnenmauer auf silbernem Grund abgebildet (in anderen kommt auch eine rote Mauertreppe vor). Dieses Element wird im Wappenentwurf für die Gemeinde Quarnbek zitiert, zumal diese Art der Mauer nicht nur den Siedlungsursprung symbolisiert, sondern zugleich als Symbol für Burg/Herrenhaus gelesen werden kann. Die Burg bzw. das Gut Quarnbek aber war für die Gemeinde prägend bis 1928, z.T. auch noch darüber hinaus. Weil nicht nur die Melsdorfer Au als namengebender Mühlenbach für die Gemeinde Bedeutung hat, sondern noch mehr der Flemhuder See, der alte Eiderkanal und der Nord-Ostsee-Kanal zur Identität der Gemeinde Quarnbek gehören, wurde dieser enge lokale Bezug zu diesen Gewässern durch blau-silberne Wellenlinien im Schildfuß des Wappens dargestellt. Das Nebeneinander von Zinnenmauer und Wellenlniien kann zugleich als weiterer Hinweis auf die Wasserburg Quarnbek gelesen werden, denn die Melsdorfer Au, der Quarnbek, trieb nicht nur die Mühle an, sondern speiste auch die heute noch teilweise erhaltenen Wassergräben der Burg- bzw. Gutsanlage Quarnbek.
801
[ "Mühlenhaue", "Wellen", "Zinne" ]
[ "Lind, Gerlind, Stampe" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058130
Quarnbek
null
https://efi2.schleswig-h…oedersby-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/802
null
2003-02-18
Über einem blau-silbernen Wellenschildfuß in Grün eine goldene begrannte Ähre begleitet rechts von einem linksgewendeten, links von einem rechtsgewendeten dreieckigen, geblähten silbernen Segel.
Die Gemeinde Grödersby liegt im Naturraum Angeln am Ufer der Schlei. Die im Schildfuß dargestellten silbernen Wellenfäden auf blauem Grund sollen auf die Lage an der Schlei hinweisen. Der Ortsname leitet sich her von dän. bol. dt.- büll und dän. grode = "Siedlung beim Wiesen -, beim Weideland". Der grüne Hintergrund bezieht sich auf die Namengebung. In dem einstmals durch die Landwirtschaft geprägten Dorf gewinnt, bedingt durch seine reizvolle Landschaft am Ufer der Schlei, der Tourismus zunehmend an Bedeutung. Die mittige Kornähre, die zwischen zwei abstrahierten Segeln angeordnet ist, soll diese Entwicklung symbolisieren.
802
[ "Ähre", "Segel", "Wellen" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059034
Grödersby
null
https://efi2.schleswig-h…toftloit-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/803
Am 1. März 2013 haben sich die Gemeinden Havetroftloit, Satrup und Rüde zur neuen Gemeinde Mittelangeln zusammengeschlossen.
2002-10-09
In Gold ein blauer Zinnenflachsparren begleitet oben von einem liegenden roten Schwert, unten von zwei gekreuzten roten Torfspaten.
Havetoftloit besteht aus den Ortsteilen Torsballig, Havetoftloit und Dammholm. Die ehemalige eigenständige Gemeinde Torsballig besitzt als Wahrzeichen drei Grabhügel östlich des Dorfes, die heute unter Denkmalschutz stehen. Einer Sage nach soll König Frode im größten Hügel, "Hermannshoi", begraben sein. Nach mehreren erfolgreichen Ausgrabungen in den Jahren 1886 und 1906 wurde dieses Bronzeschwert mit spiralverzierten Griff gefunden. Durch die verschiedenen Beeinträchtigungen in den Kammern ist die Zeit auch an dem Schwert nicht spurlos vorbeigezogen. Um dem archäologischen Wert von Torsballig zu verdeutlichen, ist dieses ins Wappen aufgenommen worden. Es soll zugleich ein Stück Geschichte, z.B. das Leid der Menschen, aber auch die Macht der Herrscher wiedergeben. Die Bedeutung des im Ortsteils Havetoftloit liegenden Hechtmoores ist unter zwei Aspekten zu betrachten. Über Jahrhunderte bleibt die wirtschaftliche Bedeutung in der Bereitstellung von Brennmaterial hervorzuheben. In der Gegenwart ist es nun die hohe Wertigkeit des Naturschutzgebietes, welches das schöne und naturnahe Moor dem Betrachter anbieten kann. Der klare Wasserlauf - im Wappen durch den blauen Zinnenflachsparren symbolisiert - soll die natürlich gebliebene Atmospähre des Hechtmoores wiederspiegeln. Zugleich wird durch den Sparren auch die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee dargestellt, welche durch unsere Gemeinde führt. Wie auch die beiden anderen Ortsteile Havetoftloit und Torsballig handelt es sich bei Dammholm ebenfalls um einen landwirtschaftlich geprägten Ortsteil. Der kleine Unterschied hierzu ist das dortige Dorfmuseum, welches einen Einblick in die Geschichte der Landwirtschaft, aber auch in die Lebensweise im 19. Jahrhundert gibt. Die Torfspaten wurden bis 1954 für das Torfstechen im Hechtmoor verwendet. Heute sind diese im Dorfmuseum im Ortsteil Dammholm zu besichtigen. Der goldene Hintergrund des Wappens steht für die insgesamt landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. So ist z.B. die Rapsblüte im Monat Mai, die das gesamte Dorf sehr ansehnlich und auch lebenswert macht oder das reife Getreide von Ende Juli bis Ende August, welches zuhauf in allen Ortsteilen geerntet wird.
803
[ "Schwert", "Sparren", "Torfspaten", "Zinne" ]
[ "Jäger, Heinz, Havetoftloit" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059038
Havetoftloit
2013-02-28
https://efi2.schleswig-h…orddeich-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/804
null
2003-02-27
In Rot ein goldener Sparren, oben rechts und links je ein silberner Stern, unten eine silberne schräg linksgerichtete wachsende Hellebarde.
Der Sparren symbolisiert die Deichlinie des sogenannten "Goldenen Ringes", die den Bauern die Umstellung auf die Getreidewirtschaft erlaubte. Der Nordstern verweist auf den Standort der Gemeinde im Norden des Goldenen Ringes und gleichzeitig auf die alten Dithmarscher Geschlechter der Vogdemannen und der Beensman, die den Nordstern im Wappen führten und in der Region ansässig waren bzw. sind. Die Hellebarde erinnert an den Vogt Ralves Karsten aus Norddeich, der 1430-1434 gegen die Ausweitung der Rechtsansprüche der Hamburger an der Niederelbe militärisch vorging und damit die Entwicklung der Region entscheidend beeinflußte.
804
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051079
Norddeich
null
https://efi2.schleswig-h…ges/Seth-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/805
null
2003-02-10
In Silber eine eingebogene erhöhte grüne Spitze, darin ein goldener Sonnentau mit sieben Blättern und einem in dem linken Obereck geschweift wachsenden roten Blütenstand. Im rechten Obereck eine grüne Urne.
Die Bronzeurne bezieht sich auf ein etwa 3000 Jahre altes Fundstück im Sether Moor und dient als Hinweis auf eine frühe Besiedlung des Raumes. Gleichzeitig steht sie als Symbol für die Bedeutung des Ortsnamens: Seth - Set - Seth bedeutet nach Laur Sitz, Niederlassung, Ansiedlung. Der Sonnentau weist auf die Lage des Ortes inmitten der moorigen Wiesen im Nordwesten, sowie auf die Umwandlung der Torfmoorflächen im Nordosten von früherer wirtschaftlicher Nutzung zu zeitgemäßer Werterhaltung der Natur. Bei der Darstellung der sieben Sonnentaublätter wird Bezug genommen auf die Entwicklung des Ortes aus sieben Vollhunfen zu einem aufstrebenden und attraktiven Ort, dargestellt im Blütenstand. Die grün angelegte Fläche im Schildfuß, als aufsteigende geschweifte Spitze, ist ein Hinweis auf die jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung des Gemeindegebietes.
805
[ "Sonnentau", "Spitze", "Urne" ]
[ "Meier, Erwin, Hüttblek" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060076
Seth
null
https://efi2.schleswig-h…edt-Land-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/806
Das Amt Bredstedt-Land hat sich zum 1. April 2008 mit dem Amt Stollberg und der bis dahin amtsfreien Stadt Bredstedt zum neuen Amt Mittleres Nordfriesland zusammengeschlossen.
2003-05-13
In Gold, von vierzehn Haussilhouetten - elf grünen und im rechten und linken Obereck sowie im Schildfuß von je einer größeren roten Haussilhouette, belegt mit einem weißen Kreuz -, bordiert, ein blauer Schild mit silbernem Ochsenkopf.
Das Amt Bredstedt-Land mit seinem Amtssitz in der Gemeinde Breklum ist im Zuge der Ämterreform am 1. April 1970 entstanden. Es umfasst die 14 Gemeinden Ahrenshöft, Almdorf, Bohmstedt, Breklum, Dresldorf, Goldebek, Goldelund, Högel, Joldelund, Kolkerheide, Lütjenholm, Sönnebüll, Struckum und Vollstedt. Diese sind wiederum in die 3 Kirchspiele Breklum, Dreisdorf und Joldelund unterteilt. Der Wappengrund ist gelb (gold) und symbolisiert damit den Sandboden der Schleswigschen Geest, der auf dem größten Teil des Amtsgebietes vorherrscht. Mit dem blauen Herzschild und dem Rinderkopf in seiner Mitte wird die starke Prägung durch die Landwirtschaft und hier im besonderen die Milchviehhaltung im Amtsgebiet dargestellt. Beide Farben weiß (silber) und blau beziehen sich auf die überwiegend ebene, weite Landschaft und saubere klare Luft im nordseenahen Amtsgebiet. Die elf grünen Hausgiebel stehen für die elf Gemeinden in ländlicher Umgebung. Die drei roten, etwas größeren Hausgiebel mit weißem Kreuz stehen für die drei Kirchspielorte. Alle vierzehn Symbole umrahmen den blauen Herzschild. Mit den im Wappen vorkommenden friesischen Farben gelb, rot und blau wird die Zugehörigkeit des Amtes zum Kreis Nordfriesland dokumentiert.
806
[ "Haussilhouette", "Kreuz", "Ochsenkopf", "Schild" ]
[ "Mehl, Fred, Goldebek" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010545411
Bredstedt-Land
2008-03-31
https://efi2.schleswig-h…chwansen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/807
Das Amt Schwansen hat sich zum 1. Januar 2008 mit dem Ämtern Schlei und Windeby zum Amt Schlei-Ostsee zusammengeschlossen.
2003-05-16
In Blau zwei rotbewehrte, zugewendete silberne schwimmende Schwäne, darüber eine goldene heraldische Krone mit drei roten Edelsteinen.
Schwansen ist eine Halbinsel, die von drei Seiten von Wasser umgeben ist. Die Eckernförder Bucht im Süden, die Ostsee im Osten und die Schlei im Norden bilden den Rahmen um die ursprüngliche Ferienlandschaft. Inmitten dieser, aus acht Gemeinden bestehenden Region, befindet sich in der Gemeinde Damp die Amtsverwaltung Schwansen. Die weiteren dazugehörigen Gemeinden sind Brodesby, Dörphof, Holzdorf, Karby, Thumby, Waabs und Winnemark. Weite Strände, Steilküsten, idyllische Buchten, wogende Korn- und Rapsfelder sowie saftige grüne Wiesen findet man überall. Charakteristisch für Schwansen sind die gastlichen Dörfer mit ihren Reetdachhäusern und den großen historischen Adelsgüter und herrlichen Herrenhäuser. Der Adel war, und ist heute noch dominierend in Schwansen vertreten. Hier sind besonders die Herzöge zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg in Grünholz, die Grafen zu Reventlow auf Gut Damp, die Grafen und Barone von Ahlefeldt auf Gut Ludwigsburg, die Grafen und Barone zu Rantzau und Rumohr auf Schloss Schönhagen und das Haus Preussen seit über 100 Jahre auf Gut Hemmelmark zu nennen. Die Landwirtschaft und der Tourismus sowie das Kleinhandwerk sind für die Bewohner der Halbinsel Schwansen von großer Bedeutung. Industrie und Großhandwerk fehlen ganz in dieser Region. Der einzige Großbetrieb ist das Ostseebad Damp mit seinem medizinischen Einrichtungen sowie Ferien- und Freizeitbereichen. Die Figuren des Wappens symbolisieren in der Krone den vielfältigen Adel in der Vergangenheit und Gegenwart. Nach den zahlreichen Höckerschwäne, die im Schlei- und Ostseegebiet anzutreffen sind, wurde möglicherweise die Halbinsel "Schwansen" benannt. Die zwei sich gegenüber liegende Schwäne symbolisieren die Zusammenlegung der Ämter Nord- und Mittelschwansen. Die Farben blau im Schildgrund, weiß der Schwäne und rot der Schnäbel symbolisieren die Landesfarben des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Die Landwirtschaft mit ihren riesigen Raps- und Getreidefelder werden durch die Farbe gelb (Gold) in der Krone dargestellt.
807
[ "Edelstein", "Krone", "Schwan" ]
[ "Prosch, Claus-Dieter, Sieseby" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010585876
Schwansen
2007-12-31
https://efi2.schleswig-h…ges/Hude-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/808
null
2003-04-02
Halb gespalten und geteilt. Oben rechts in Blau eine goldene Glocke, oben links in Rot ein goldenes Mühlrad, unten in Gold über einem schmalen und einem breiteren blauen Wellenfaden ein roter Prahm.
Der Name der Gemeinde Hude im Kirchspiel Schwabstedt, Amt Treene, leitet sich von "hüthia" (altsächsisch) bzw. "hüde" (mittelniederdeutsch) her und bedeutet Stapelplatz, Anlegestelle, Fährstelle. Der Prahm im Wappen erinnert an die Bedeutung des Gemeindenames und steht gleichzeitig für die Huder Fähre, eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und Anschluss an die Huderingfennen südlich der Trenne. Der breite Wellenfadenr symbolisiert die Treene, der schmale die Huder Beck. Die Glocke verweist auf den Glockenberg, die höchste Erhebung der Gemeinde und das Mühlrad erinnert an die herrschaftliche Wassermühle, die von 1463 bis 1704 an der Gemeindegrenze zu Schwabstedt nachweisbar ist.
808
[ "Glocke", "Mühlrad", "Prahm", "Wellenfaden" ]
[ "Bertram, Frenz, Mildstedt" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054054
Hude
null
https://efi2.schleswig-h…ges/Puls-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/809
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2003-04-07
Über goldenem Wellenschildfuß, darin zwei unterbrochene blaue Wellenfäden. In Grün ein silbernes Windrad begleitet links und rechts von je einem goldenen Haselnusszweig mit zwei herabhängenden Fruchtständen.
Die Gemeinde Puls liegt mitten im Naturraum "Hohenwestedter Geest". Durch die vorwiegend sandigen Böden dieses Geestdorfes hatte der Kiesabbau für die Gemeinde eine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Die Farbe Gelb (Gold) im Schildfuß soll daran erinnern. Bedingt durch die Höhenlage von Puls verläuft durch das Gemeindegebiet eine Wasserscheide, dies wird durch die beiden unterbrochenen blauen Wellenfäden symbolisiert. Aufgrund der günstigen Höhenlage hat die Windenergie für Puls eine besondere Bedeutung. Das Windrad verweist auf diese alternative Energiegewinnung. Die Landschaft um Puls wird geprägt durch ein noch heute vergleichsweise enges Knicknetz, das einst aus Gründen des Windschutzes errichtet wurde und damit gleichfalls auf die windexponierte Höhenlage der Gemeinde zurückzuführen ist. Eine der typischen Knickgehölze ist die Haselnuß, die mit ihren charakteristische Staubfäden an die Bedeutung der hier entstandenen bäuerlichen Kulturlandschaft erinnern soll. Die Bedeutung der Landwirtschaft wird ebenfalls durch das Grün symbolisiert.
809
[ "Haselnusszweig", "Wellenfaden", "Windrad" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061087
Puls
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https://efi2.schleswig-h…sborstel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/810
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2003-04-02
In Grün ein silberner Ochsenkopf, darüber ein goldenes aufrecht stehendes Ahornblatt. Links und rechts davon jeweils ein schmaler silberner Pfahl.
Die Gemeinde Kaisborstel ist ein kleines Dorf im Naturraum Hohenwestedter Geest, in dem die Landwirtschaft in der Vergangenheit eine besondere Bedeutung hatte. Die Farben Gelb (Gold) und Grün sollen dieses symbolisieren. Die Entwicklung von Kaisborstel wurde sehr stark beeinträchtigt vom überregionalen Straßenbaumaßnahmen: Im Osten durchschneidet die Bundesstraße von Heide nach Itzehoe und im Westen die Bundesautobahn Heide-Hamburg das Gemeindegebiet. Die beiden seitlichen silbernen Balken weisen auf diese Beeinträchtigungen des dörflichen Lebens hin. Das Ahornblatt im Schildhaupt bezieht sich auf ein Naturdenkmal in der Gemeinde, einen Bergahorn. Der Ochsenkopf erinnert an die einstige Bedeutung der Landwirtschaft und bezieht sich zugleich auf den durch die Gemeinde führenden historischen Ochsenweg.
810
[ "Ahornblatt", "Ochsenkopf", "Pfahl" ]
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061048
Kaisborstel
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https://efi2.schleswig-h…desfelde-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/811
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2003-04-08
Von Grün und Silber durch einen unten abgewinkelten schmalen Keilschnitt erhöht geteilt. Oben rechts ein dreiblütiges silbernes Wiesenschaumkraut mit einem goldenen gefiederten Blatt rechts und einem goldenen gezahnten Blatt links, oben links ein goldenes Pferdegeschirr (Kumt), unten ein schwebender roter Treppengiebel mit drei roten Rundbogenfenstern.
Das Wiesenschaumkraut im Wappen der Gemeinde Todesvelde ist ein Hinweis auf die Lage des Ortes entlang von Moor und feuchten Wiesen im Westen der Gemeinde. Die Gemeindebezirke Poggensahl und Voßhöhlen (Sahl/Söhlen = Sumpf) benennen diese Lage. Die unterschiedlichen Blätter symbolisieren die Ortsteile Todesfelde (Ortslage) und Voßhöhlen (Streusiedlung). Das Kumt, ein Pferdegeschirr, erinnert an die jahrhundertelang betriebene Landwirtschaft und ein florierendes Handwerk. Seit 1898 bildet Todesfelde einen selbständigen Kirchspielbezirk mit einer eindrucksvollen 1900 geweihten Kirche. Das dargestellte Motiv, Treppengiebel mit Kirchenfenstern, befindet sich über dem Eingangsportal und ist ein typisches architektonisches Stilelement des Baustils um 1900. Die Schildteilung mit der aufsteigenden Spitze verstärkt die Wichtigkeit der Kirche als Mittelpunkt eines lebendigen Gemeindelebens im Ort.
811
[ "Blatt", "Kumt", "Pferdegeschirr", "Rundbogenfenster", "Treppengiebel", "Wiesenschaumkraut" ]
[ "Meier, Erwin, Hüttblek" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060088
Todesfelde
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